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UNO warnt: Pakistan droht eine "zweite Katastrophe"


UNO: Pakistan droht eine "zweite Katastrophe"

Von dpa
Aktualisiert am 21.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Jafarabad in Pakistan: Das Luftbild zeigt den von den Überschwemmungen betroffenen Bezirk Jafarabad in der südwestlichen pakistanischen Provinz Belutschistan.Vergrößern des BildesJafarabad in Pakistan: Das Luftbild zeigt den von den Überschwemmungen betroffenen Bezirk Jafarabad in der südwestlichen pakistanischen Provinz Belutschistan. (Quelle: Asad/XinHua/dpa)
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In Pakistan forderten heftige Überschwemmungen rund 1.600 Todesopfer. Die Folgen der Flut könnten allerdings noch tödlicher sein, warnt ein UN-Experte.

Nach den heftigen Überschwemmungen in Pakistan mit knapp 1.600 Toten könnten die Folgen durch über das Wasser übertragene Krankheiten und Mangelernährung nach UN-Angaben tödlicher sein als die Fluten selbst. Dem asiatischen Land drohe eine "zweite Katastrophe", sagte Julien Harneis, Koordinator für humanitäre Hilfe der Vereinten Nationen, am Mittwoch. Er befürchte, dass die Sterblichkeit durch Unterernährung sowie Krankheiten wie Malaria und Cholera höher sein wird als das, "was wir bisher gesehen haben".

In Pakistan hatte es in den vergangenen Wochen heftige Monsun-Regenfälle gegeben. Dadurch wurde ein Drittel des Landes – ein Gebiet von der Fläche des Vereinigten Königreichs – überschwemmt. Mehr als 33 Millionen Menschen waren betroffen und damit jeder siebte Pakistaner, etwa zwei Millionen Wohnhäuser und gewerblich genutzte Gebäude wurden zerstört.

Über sieben Millionen Menschen verloren ihre Heimat und leben seitdem in behelfsmäßigen Zelten ohne Schutz vor Mücken und häufig ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. Nach Angaben des Unicef-Einsatzleiters Scott Whoolery starben bereits 500 Kinder durch die direkten Auswirkungen der Überschwemmungen. Die Gesundheitskrise bedrohe nun "tausende Menschen". Viele Fälle würden wahrscheinlich nie bekannt werden.

Zahl der Krankheitsfälle steigt

Manche Gemeinden in Pakistan sind weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten. Nach wie vor stehen riesige landwirtschaftliche Flächen unter Wasser, vor allem in der südlichen Provinz Sindh.

Die Zahl der am Dengue-Fieber Erkrankten stieg dort seit Jahresbeginn auf mehr als 6.000 an. Die Hälfte der Fälle wurde im September gezählt. Insgesamt wurde damit nach Angaben der örtlichen Behörden bereits fast das Niveau des gesamten vergangenen Jahres erreicht.

Fachleute bringen die Überschwemmungen in Pakistan mit dem Klimawandel in Verbindung. Pakistan ist besonders anfällig für Klimaveränderungen. Es steht nach Angaben der deutschen Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch auf Platz acht der am stärksten von extremen Wetterereignissen bedrohten Länder.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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