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Malaysia: Ende der obligatorischen Todesstrafe rückt näher


Abstimmung im Unterhaus
Ende der zwingenden Todesstrafe in Malaysia rückt näher

Von dpa
03.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Sicherheitskräfte vor einem Gefängnis in Malaysia (Symbolbild): Ein Franzose wurde nach der Entführung eines achtjährigen Mädchens festgenommen.Vergrößern des BildesSicherheitskräfte vor einem Gefängnis in Malaysia (Symbolbild): In dem Land gilt derzeit für elf Straftaten eine zwingende Todesstrafe. (Quelle: Chong Voon Chung/imago images)
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Bisher war die Todesstrafe in Malaysia für mehrere Straftaten obligatorisch. Doch bald könnten Richter in dem südostasiatischen Land mehr Freiheiten haben.

Die erste Hürde für die Abschaffung der obligatorisch vorgeschriebenen Todesstrafe in Malaysia ist genommen: Die Abgeordnetenkammer (Dewan Rakyat) stimmte am Montag dafür, dass Richter in Zukunft die Freiheit haben sollen, alternative Strafen zu verhängen, wie die Zeitung "Malay Mail" berichtete. Bisher waren in dem südostasiatischen Land Todesurteile unter anderem für Mord, Drogenhandel, Terrorismus, Entführungen und den Besitz von Schusswaffen zwingend vorgeschrieben.

Als Alternativen könnten Richter nach der Änderung unter anderem Gefängnisstrafen von 30 bis 40 Jahren und mindestens ein Dutzend Stockschläge verhängen, hieß es. Jetzt muss noch der Senat (Dewan Negara) die Reform billigen, bevor sie vom König unterzeichnet würde.

Zwingende Todesstrafe gilt bisher für elf Straftaten

In Malaysia gilt derzeit die Todesstrafe für 33 Straftaten, für elf davon muss sie zwingend verhängt werden. Allerdings hatte das Land im Juli 2018 ein offizielles Moratorium für Hinrichtungen eingeführt, das laut Amnesty International auch eingehalten wurde.

Gleichzeitig hätten im Februar 2022 landesweit 1.341 Menschen im Todestrakt gesessen, so die Menschenrechtler. Die Mehrheit davon sei wegen Drogendelikten verurteilt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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