Verbrechen in Indien aufgeklärt Vater hat neugeborenes Mädchen lebendig begraben
Nach der zufälligen Rettung eines neugeborenen Mädchens hat die indische Polizei dessen Vater festgenommen. Der 35-jährige Gelegenheitstaxifahrer habe gestanden, die Kleine kurz nach der Geburt an sich genommen und vergraben zu haben.
Der Mann habe ausgesagt, zu arm zu sein, um eine weitere Tochter aufzuziehen. Dorfbewohner aus dem ostindischen Bezirk Jajpur hatten am das wenige Stunden alte Baby in einer Sandgrube entdeckt, weil sein Füßchen noch aus dem Sand herausragte. Was mit der Kleinen nach ihrer Rettung und Behandlung im Krankenhaus geschehen soll, ist noch unklar. Die Eltern haben den Polizeiangaben zufolge bereits zwei Töchter und einen Sohn sowie zwei Abtreibungen hinter sich.
Mädchen werden in Indien oft abgetrieben
In Indien ist männlicher Nachwuchs nach wie vor begehrter als weiblicher, da Söhne bis heute als Ernährer der Familie gelten. Töchter dagegen bedeuten aufgrund der Mitgift bei ihrer Heirat eine finanzielle Last für die Familie. Obwohl Tests zur pränatalen Geschlechtsbestimmung verboten sind, werden sie vor allem in den ländlichen Gebieten bis heute häufig vorgenommen - und weibliche Föten dann abgetrieben.