Parlamentswahl in Argentinien Konservativer Staatschef Macri siegt bei Halbzeitwahl

Bei der Parlamentswahl in Argentinien zeigt sich die konservative Regierung des amtierenden Präsidenten Mauricio Macri gestärkt. Landesweit konnte Macri bei der Halbzeitwahl zur Erneuerung des Parlaments einen Sieg verzeichnen.
Ex-Präsidentin Cristina Kirchner erlitt bei ihrem Comeback eine Niederlage in ihrem Wahldistrikt, bleibt aber stärkste Oppositionspolitikerin. Die Regierung hat mit dem Erfolg Rückenwind für ihren Reformkurs zur Liberalisierung der Wirtschaft erhalten.
Landesweit hat die Regierungskoalition "Cambiemos" ("Lasst uns ändern") nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen 41 Prozent erreicht, gegen 22 Prozent der von Kirchner angeführten Partei "Unidad Ciudadana" ("Bürgereinheit") und 21 Prozent von Gruppierungen des populistischen Peronismus, die der ehemaligen Staatschefin den Rücken gekehrt haben.
Niederlage für Ex-Präsidentin Kirchner
Kirchner unterlag in ihrer traditionellen Bastion der Provinz Buenos Aires mit 37,3 Prozent gegen Macris ehemaligen Bildungsminister Esteban Bullrich mit 41,4 Prozent. Sie zieht jedoch ins Parlament mit einem Senatsmandat für die Minderheit ein.
Rund 33 Millionen Menschen waren zur Wahl aufgerufen. Es wurden die Hälfte der 257 Abgeordnetensitze und ein Drittel der 78 Senatsmandate neu gewählt.