US-Präsident twittert Trump: Corona-Pressekonferenzen sind "Zeit und Mühe nicht wert"
Seit Mitte März hält der US-Präsident fast täglich Pressekonferenzen zur Corona-Pandemie ab. Jetzt hat er keine Lust mehr dazu. Die Medien stellten "nichts als feindselige Fragen".
US-Präsident Donald Trump stellt seine regelmäßigen Pressekonferenzen in der Corona-Krise offenbar auf den Prüfstand. Was habe es für einen Zweck, Pressekonferenzen im Weißen Haus abzuhalten, wenn die Medien "nichts als feindselige Fragen stellen & sich dann weigern, die Wahrheit oder Fakten genau zu berichten", schrieb Trump am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter.
Trump hat seit Mitte März fast täglich Pressekonferenzen abgehalten
"Sie haben Rekord-Einschaltquoten & das amerikanische Volk bekommt nichts als Fake News." Das sei den Aufwand nicht wert. Ob sein Tweet bedeutet, dass er künftig keine Pressekonferenzen mehr zur Corona-Krise halten möchte, war unklar. Am Samstag gab es kein solches Briefing. Auch für Sonntag stand keines auf Trumps Terminplan.
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Trump hat seit Mitte März fast täglich Pressekonferenzen abgehalten, die teilweise länger als zwei Stunden dauerten. Journalisten konnten ihm dabei ausführlich Fragen stellen. Wegen verbaler Attacken auf einige Medienvertreter, umstrittener, teils falscher Aussagen und viel Eigenlob handelte sich Trump zunehmend Kritik für seine Auftritte ein.
Am Donnerstag hatte Trump bei der Pressekonferenz Forscher ermuntert, Möglichkeiten zu prüfen, Menschen im Kampf gegen das Virus direkt Desinfektionsmittel zu spritzen. Damit löste er breite Empörung aus. Am Freitag versuchte er, seine Äußerungen einzufangen, und sagte, diese seien nur "Sarkasmus" gewesen.
- Nachrichtenagentur dpa