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Türkei: Erdogan ernennt neuen Finanzminister – nach Rücktritt von Schwiegersohn


Währungskrise in der Türkei
Erdoğan ernennt neuen Finanzminister

Von afp, dpa
Aktualisiert am 10.11.2020Lesedauer: 1 Min.
Recep Tayyip Erdoğan: Der türkische Präsident hat einen neuen Finanzminister ernannt.Vergrößern des BildesRecep Tayyip Erdoğan: Der türkische Präsident hat einen neuen Finanzminister ernannt. (Quelle: Turkish Presidency/ap-bilder)
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat den Rücktritt seines Schwiegersohns vom Amt des Finanzministers angenommen – nach mehr als 24 Stunden. Ein Nachfolger steht auch schon fest.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat den Rücktritt seines Schwiegersohns vom Amt des Finanzministers angenommen. Das teilte Erdoğans Büro mit. Erdoğan würdigte Berat Albayraks Dienste als Finanzminister, der das Land mit "minimalem Schaden" durch Krisen wie die Corona-Pandemie geführt habe, hieß es.

Erdoğan ernannte am späten Montagabend Lütfi Elvan zum neuen Finanzminister. Der 58-jährige Elvan war bislang Vorsitzender des Planungs- und Haushaltsausschusses des Parlaments, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montagabend berichtete. Der AKP-Politiker hat in der Vergangenheit bereits mehrere Regierungsämter bekleidet: unter anderem als stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Entwicklung.

Erdoğan nahm Rücktritt zunächst nicht an

Der bisherige Finanzminister Berat Albayrak hatte am Sonntag überraschend seinen Rücktritt erklärt. Als Begründung nannte er gesundheitliche Probleme. Die Türkei befindet sich inmitten einer schweren Währungskrise, die türkische Lira befindet sich auf einer Talfahrt. Erdoğan hatte mehr als 24 Stunden lang offen gelassen, ob er den Rücktritt annimmt. Für Irritation sorgte auch, dass in den wichtigen Medien des Landes, die zum Großteil der Regierung nahestehen, der Rücktritt Albayraks zunächst nicht thematisiert worden war.

Die Lira verlor in den vergangenen Monaten dramatisch an Wert. Am Freitagabend wurden 8,52 türkische Lira für einen Dollar gehandelt. Seit Beginn des Jahres hat die türkische Währung damit fast 30 Prozent gegenüber dem US-Dollar verloren. Nach der Rücktrittsankündigung von Albayrak stieg der Kurs der Lira am Montag stark an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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