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Mexiko will als drittes Land der Welt Cannabis legalisieren


Acht Pflanzen für den Eigengebrauch
Mexiko will als drittes Land der Welt Cannabis legalisieren

Von afp
11.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Frau raucht einen Joint: In Mexiko City hatten zuletzt viele Menschen für die Legalisierung der Droge demonstriert.Vergrößern des BildesFrau raucht einen Joint: In Mexiko City hatten zuletzt viele Menschen für die Legalisierung der Droge demonstriert. (Quelle: Agencia EFE/imago-images-bilder)
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Cannabis legal für den Freizeitgebrauch kaufen? Das könnte in Mexiko schon bald möglich sein. Weil dort viel produziert werden kann, drohen aber auch Gefahren.

Mexiko könnte bald als drittes Land weltweit Cannabis für den Freizeitkonsum freigeben. Die Abgeordnetenkammer stimmte am Mittwoch mit 316 zu 129 Stimmen für einen entsprechenden Gesetzesentwurf. Es gilt als wahrscheinlich, dass auch der Senat dem Vorhaben zustimmen wird. Dieser hatte das neue Gesetz bereits im November verabschiedet, wegen Änderungen muss er nun erneut darüber abstimmen. Künftig wäre damit der Besitz von 28 Gramm Marihuana und bis zu acht Cannabispflanzen für den Eigengebrauch legal.

Mexiko mit seinen 126 Millionen Einwohnern wäre damit nach Uruguay und Kanada der dritte Staat weltweit, der den Freizeitgebrauch der pflanzlichen Droge legalisiert. "Theoretisch entsteht dadurch der größte legale Markt der Welt, da Mexiko über große Produktionskapazitäten verfügt", sagte Lisa Sánchez, Leiterin der Organisation Mexiko vereint gegen das Verbrechen.

Drogenkriminalität soll dadurch eingedämmt werden

Das Gesetzesvorhaben zielt auch darauf ab, die Drogenkriminalität im Land, durch die jedes Jahr tausende Menschen zu Tode kommen, einzudämmen. Bislang kontrollieren die mächtigen Drogenkartelle den lukrativen illegalen Handel mit Marihuana. 2020 beschlagnahmten die mexikanischen Behörden 244 Tonnen der Droge.

"Das Gesetz würde dazu beitragen, Frieden zu schaffen", sagte Rubén Cayetano, Abgeordneter der Regierungspartei Morena. Die Oppositionspartei PRI, die dagegen stimmte, fürchtet hingegen, dass eine Legalisierung zu steigenden Konsumenten- und Suchtzahlen führen würde. Das Oberste Gericht Mexikos hatte bereits 2015 das Verbot der Freizeitnutzung von Marihuana für unrechtmäßig erklärt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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