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Japan verzeichnet erstmals 10.000 Corona-Neuinfektionen


Während Olympia
Japan verzeichnet erstmals 10.000 Corona-Neuinfektionen

Von dpa
29.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Menschen in der U-Bahn in Tokio: Besonders jungen Menschen wird vorgeworfen, sich nicht mehr an die Corona-Maßnahmen zu halten (Symbolbild).Vergrößern des BildesMenschen in der U-Bahn in Tokio: Besonders jungen Menschen wird vorgeworfen, sich nicht mehr an die Corona-Maßnahmen zu halten (Symbolbild). (Quelle: James Matsumoto/ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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In Japan wächst die Sorge um eine Überlastung des Gesundheitssystems. Immer mehr Menschen infizieren sich mit dem Coronavirus. Die Regierung mahnt besonders die Jüngeren zur Vorsicht.

Ein drastischer Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Japan überschattet die Olympischen Spiele. Am Donnerstag stieg die Zahl der registrierten Neuinfektionen in Tokio am dritten Tag in Serie auf einen Höchststand von 3.865 Fällen. Am Vortag waren es binnen 24 Stunden 3.177 Fälle gewesen. Auch landesweit verzeichnete Japan einen neuen Höchststand von erstmals mehr als 10.000 Fällen. Der wichtigste Coronavirus-Berater der Regierung, der Mediziner Shigeru Omi, warnte vor einer Überlastung des Gesundheitssystems.

"Wenn das Krisenbewusstsein nicht geteilt wird, wird der Druck auf das Gesundheitssystem früher oder später noch gravierender", warnte Omi am Donnerstag bei einer Ausschusssitzung im Parlament. "Außer Impfungen gibt es nicht viele andere Faktoren, die Infektionen zu senken", sagte Omi. Viele Bürger hätten sich inzwischen an die Corona-Lage gewöhnt, was zum Anstieg der Infektionen beitrage.

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Gouverneurin: "Aktivitäten junger Menschen sind der Schlüssel"

Andere Faktoren seien neben der Delta-Variante des Virus die Ferienzeit sowie die Olympischen Spiele. Tokios Gouverneurin Yuriko Koike rief die jüngeren Bürger auf, sich impfen zu lassen, zu Hause zu bleiben und die Corona-Maßnahmen zu befolgen. "Die Aktivitäten junger Menschen sind der Schlüssel (um die Infektionen einzudämmen)."

Der Anstieg der Infektionen habe nichts direkt mit Olympia zu tun, sagte Koike am Donnerstag. Der japanische Psychologie-Professor Harada Takayuki von der Universität Tsukuba erklärte gegenüber dem japanischen Fernsehsender NHK, dass im Zuge der fröhlichen Olympia-Stimmung und der Erfolge der japanischen Athletinnen und Athleten viele Menschen das Coronavirus nicht mehr so ernst nähmen.

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Sie sähen, dass es scheinbar kein Problem ist, dass Menschen aus aller Welt zu den Spielen kommen und würden nun glauben, Corona sei "keine große Sache". Angesichts des nunmehr vierten Notstands für Tokio setze ein Gewöhnungseffekt ein, die Wirkung der Corona-Maßnahmen schwinde. Gerade jüngeren Japanern wird vorgeworfen, nachts nach Schließung der Restaurants, die keinen Alkohol servieren dürfen, noch auf den Straßen unterwegs zu sein und dort zu trinken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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