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Britische Ärzte schlagen Corona-Alarm – Überlastung droht


"Bewusst fahrlässig"
Britische Ärzte schlagen Corona-Alarm – Überlastung droht

Von dpa
21.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Krankenhausmitarbeiter in London (Archivbild): Britische Ärzte fürchten eine erneute Überlastung der Kliniken.Vergrößern des BildesKrankenhausmitarbeiter in London (Archivbild): Britische Ärzte fürchten eine erneute Überlastung der Kliniken. (Quelle: Mark Thomas/ i images/imago-images-bilder)
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In Großbritannien droht wieder eine Überlastung der Krankenhäuser. Der Ärzteverband kritisiert die Regierung scharf, fordert umgehend eine Maskenpflicht. Doch der Gesundheitsminister verfolgt einen anderen Plan.

Der britische Ärzteverband British Medical Association (BMA) hat sich bestürzt gezeigt über die Weigerung der Regierung in London, einzelne Corona-Regeln wieder einzuführen. "Es ist bewusst fahrlässig von der Regierung in Westminster, keine Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen zu ergreifen wie das verpflichtende Maskentragen, Abstand halten und Lüften in Umgebungen mit hohem Risiko, vor allem beengten Innenräumen", sagte der BMA-Vorsitzende Chaand Nagpaul einer Mitteilung am Donnerstag zufolge.

Die Regierung habe versprochen, einen Plan B zu ergreifen, wenn der Nationale Gesundheitsdienst in Gefahr sei, überwältigt zu werden. "Als Ärzte, die in erster Reihe stehen, können wir absolut sagen, dass dieser Punkt jetzt erreicht ist", so Nagpaul weiter.

Fast 1.000 Krankenhauseinweisungen pro Tag

Zuletzt wurden im Vereinigten Königreich knapp 50.000 tägliche Neuinfektionen registriert. Die Zahl der täglichen Krankenhauseinweisungen liegt bei fast 1.000. Bei den Todesfällen wurde am Dienstag mit 223 gemeldeten Fällen ein Stand wie zuletzt im März erreicht.

Dennoch hatte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid bei einer Pressekonferenz am Mittwoch die Wiedereinführung von Corona-Maßnahmen in England abgelehnt. Gleichzeitig warnte er, die Zahl der täglichen Neuinfektionen könne schon bald auf bis zu 100.000 steigen. Trotzdem sei es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh, um eine Rückkehr der am 19. Juli zum sogenannten "Freedom Day" abgeschafften Corona-Regeln im größten Landesteil England zu rechtfertigen, so Javid weiter.

Regierung setzt auf Impfprogramm

Stattdessen sollten nun die Bemühungen verstärkt werden, so viele Menschen wie möglich zu impfen, sagte Javid. Besonders bei Jugendlichen und älteren Menschen, die eine Auffrischungsimpfung erhalten sollen, stockt das britische Impfprogramm derzeit.

Gesundheit ist im Vereinigten Königreich Sache der einzelnen Landesteile. In Schottland, Wales und Nordirland gelten daher andere Regeln.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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