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Türkei-Wahl: Erdoğan muss in Stichwahl – und sieht sich "mit Abstand vorne"


Stichwahl in der Türkei?
Erdoğan sieht sich "mit Abstand vorne"

Von dpa, afp, aj

Aktualisiert am 15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Erdoğan gegen Kılıçdaroğlu: Das sind die Spitzenkandidaten der Präsidentschaftswahl in der Türkei.
Erdoğan oder Kılıçdaroğlu?: So lief der Wahlabend in der Türkei. (Quelle: Glomex)
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Der Wahlabend in der Türkei wird zum Krimi: Präsident Erdoğan sagt vor jubelnden Anhängern, er sei bereit für eine Stichwahl mit seinem Herausforderer Kılıçdaroğlu.

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan sieht sich bei den Präsidentenwahl "mit Abstand vorne". Bis die vorläufigen Ergebnisse veröffentlicht werden, werde es aber noch einige Zeit brauchen, sagte Erdogan in der Nacht zu Montag vor jubelnden Anhängern in Ankara.

"Wir wissen noch nicht, ob die Wahl in der ersten Runde zu Ende sein wird, aber wenn die Menschen uns in eine zweite Runde schicken, werden wir das auch respektieren", sagte Erdoğan. Im Parlament zeichne sich eine Mehrheit seiner Regierungsallianz ab. Er sei sich daher sicher, dass die Wähler in einer Stichwahl "Sicherheit und Stabilität" bevorzugen werden.

Kılıçdaroğlu: Werden auch Stichwahl gewinnen

Erdoğan spielt damit darauf an, dass sich Parlament und Präsident theoretisch blockieren könnten, sollte die Mehrheit der Abgeordneten an die Regierungsallianz fallen, das Präsidentenamt aber an die Opposition oder umgekehrt. Zwar kann der Präsident ohne Zustimmung des Parlaments ein Dekret erlassen, verabschiedet das Parlament aber ein Gesetz zum selben Thema, würde das Dekret ungültig.

Auch Kılıçdaroğlu trat in der Nacht gemeinsam mit den Parteichefs seines Sechser-Wahlbündnisses vor die Presse. "Erdoğan hat trotz seiner Diffamierungen und Beleidigungen nicht das Ergebnis erreicht, das er sich erwartet hatte", sagte er. Sollten die Ergebnisse des ersten Wahlganges eine Stichwahl nötig machen, "werden wir die zweite Runde unbedingt gewinnen", sagte Kilicdaroglu vor Journalisten. "Der Wille in der Gesellschaft zur Veränderung ist höher als 50 Prozent", zeigte er sich zuversichtlich. Die Opposition werde gewinnen und dem Land Demokratie bringen.

Sowohl die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu als auch die oppositionsnahe Nachrichtenagentur Anka sahen Erdoğan in der Nacht zum Montag vor seinem Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu. Demnach erhielt keiner der beiden mehr als 50 Prozent der Stimmen, was auf eine Stichwahl am 28. Mai hinauslaufen würde (hier lesen Sie mehr zu den Ergebnissen).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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