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Maja T. bricht Hungerstreik ab – nach gut fünf Wochen


Ärzte befürchteten Herzstillstand
Nach fünf Wochen: Maja T. beendet Hungerstreik

Von dpa
14.07.2025 - 16:25 UhrLesedauer: 1 Min.
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Maja T.: Die in Ungarn inhaftierte deutsche Person hat ihren Hungerstreik beendet. (Quelle: Samuel Winter)
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Maja T. wollte mit dem Hungerstreik ihre Haftbedingung verbessern. Jetzt wurde die Aktion ohne Ergebnisse abgebrochen.

Die in Ungarn inhaftierte non-binäre Person Maja T. beendet nach gut fünf Wochen ihren Hungerstreik. Das berichteten ihr Vater und ihre Unterstützergruppe. T. steht in Budapest wegen mutmaßlicher Körperverletzungen im Zuge von Protesten gegen Rechtsextreme im Februar 2023 vor Gericht. T. droht eine Verurteilung von bis zu 24 Jahren Haft. Mit dem Hungerstreik wollte T. bessere Haftbedingungen und eine Rücküberstellung nach Deutschland erreichen.

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Zuletzt hatte Außenminister Johann Wadephul (CDU) versprochen, sich in Gesprächen mit der Regierung in Budapest für bessere Haftbedingungen für Maja T. einzusetzen. T. sei "schwersten Vorwürfen ausgesetzt", sagte der Minister dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Auch in Deutschland würde Maja T. daher mit einem Strafverfahren rechnen müssen", fügte er hinzu.

Zeichen gegen Isolationshaft

Nach Angaben ihrer Unterstützer hat T. durch den Hungerstreik rund 14 Kilogramm abgenommen. Die Herzfrequenz sei zeitweise auf 30 gesunken. Die Ärzte hätten Ohnmachtsanfälle bis hin zum Herzstillstand für möglich gehalten sowie irreversible Organschäden befürchtet. Am 1. Juli war T. aus der Untersuchungshaft in Budapest in ein Gefängniskrankenhaus im Südosten des Landes gebracht worden. An den Haftbedingungen hatte Maja T. unter anderem die Isolation in einer Zelle beanstandet, sowie Schlafentzug durch stündliche Kontrollen.

T. war im Dezember 2023 in Berlin verhaftet und im Juni 2024 nach Ungarn ausgeliefert worden – obwohl das Bundesverfassungsgericht dies untersagt hatte. Doch die Entscheidung aus Karlsruhe war wenige Minuten zu spät gekommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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