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Kritik an Plänen Österreichs: Doppel-Pass für Südtiroler? Italien reagiert erbost


Kritik an Plänen Österreichs
Doppel-Pass für Südtiroler? Italien reagiert erbost

Von afp
Aktualisiert am 09.09.2018Lesedauer: 1 Min.
Österreichischer Reisepass: Das italienische Außenministerium ist gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler.Vergrößern des BildesÖsterreichischer Reisepass: Das italienische Außenministerium ist gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Regierung in Wien will die deutschsprachige Minderheit in Südtirol zu Österreichern machen. Das stößt in Italien auf heftige Kritik.

Das italienische Außenministerium hat verärgert auf Pläne der Regierung in Wien reagiert, Mitgliedern der deutschsprachigen Minderheit in der italienischen Provinz Südtirol die österreichische Staatsbürgerschaft zuzuerkennen. Die Regierung in Rom habe von Österreichs Plänen erfahren, eine Regierungskommission ein Gesetz für eine doppelte Staatsbürgerschaft der Südtiroler vorbereiten zu lassen, erklärte das Ministerium am Freitagabend.

"Diese Initiative ist unpassend wegen ihrer potenziell Unruhe stiftenden Wirkung", kritisierte das italienische Außenministerium. Es sei ein einzigartiger Vorgang, dass die österreichische Regierung als gegenwärtige EU-Ratsvorsitzende ein Gesetzesvorhaben vorantreibe, das dazu angetan sei, "Zwietracht zu schüren", statt "sich auf Taten zu konzentrieren, die einen und die gegenseitige Eintracht zwischen den Ländern fördern".

Südtirol hat Status einer autonomen Provinz

Südtirol gehörte jahrhundertelang überwiegend zu Österreich, bevor es nach dem Ersten Weltkrieg Italien zugeschlagen wurde. Dort hat es den Status einer autonomen Provinz. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2011 gaben 70 Prozent der Südtiroler an, deutschsprachig zu sein.

Die Regierung in Wien hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, den deutschsprachigen Südtirolern die österreichische Staatsangehörigkeit geben zu wollen. Die Südtiroler Regierung begrüßte die Pläne. Die deutschsprachige Minderheit in der Nachbarprovinz Trient äußerte derweil Bedauern, dass Wien sie nicht ebenfalls in die Pläne einschließt.

Verwendete Quellen
  • AFP
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