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Donald Trumps Name soll in Epstein-Bericht auftauchen


Neue Enthüllung
Ministerium: Trumps Name soll in Epstein-Bericht auftauchen

Von t-online
Aktualisiert am 23.07.2025 - 22:26 UhrLesedauer: 3 Min.
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Donald Trump: Sein Name soll in den Ermittlungsakten um Jeffrey Epstein vorkommen. (Quelle: Yuri Gripas - Pool via CNP/imago-images-bilder)
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Der US-Präsident hatte zuletzt beteuert, ihm sei nicht mitgeteilt worden, dass sein Name im Untersuchungsbericht zu Jeffrey Epstein erwähnt wird. Ein Bericht soll diese Version widerlegen.

Das US-Justizministerium soll dem Präsidenten Donald Trump mitgeteilt haben, dass sein Name in den Akten um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein erwähnt wird. Das berichtet das "Wall Street Journal". Trump hatte zuletzt das Gegenteil behauptet. Ebenso habe der Chef der Bundespolizei FBI, Kash Patel, weiteren Personen mitgeteilt, dass Trumps Name in den Akten erwähnt werde.

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Laut dem Bericht habe Justizministerin Pam Bondi mit ihrem Stellvertreter Trump im Mai darüber informiert, dass sein Name in den Akten stehe. Neben Trump seien auch die Namen vieler anderer bekannter Persönlichkeiten dort aufgetaucht. Die bloße Erwähnung sei allerdings kein Zeichen für ein Fehlverhalten.

Laut dem Bericht habe es sich um eine Routinebesprechung gehandelt, in der auch andere Themen behandelt wurden. Konkret sei Trump mitgeteilt worden, die Berichte würden unbestätigte Gerüchte über viele Personen enthalten, die mit Epstein Kontakt hatten, darunter auch Trump. Es soll sich dabei um Hunderte Personen handeln. Was damit konkret gemeint ist, geht aus dem Bericht nicht hervor.

In dem Treffen sei dem Präsidenten ebenfalls mitgeteilt worden, dass das Justizministerium nicht plane, weitere Dokumente aus den Berichten zu veröffentlichen, da das Material Kinderpornografie und persönliche Informationen beinhalte. Trump habe dem Verfahren nicht widersprochen. Noch im Wahlkampf hatte der heutige US-Präsident dagegen versprochen, die Epstein-Akten vollständig zu veröffentlichen.

Bondi hatte zuvor behauptet, eine Liste mit Namen aus den Akten liege auf ihrem Schreibtisch. Das Weiße Haus sprach daraufhin von einem Missverständnis. Auch Trump selbst hatte in der vergangenen Woche dementiert, dass Bondi ihn informiert habe, dass sein Name in den Ermittlungsberichten erwähnt wurde.

Maxwell soll aussagen

Der Vorsitzende des Aufsichtsgremiums des Repräsentantenhauses, der Republikaner James Comer, teilte unterdessen mit, dass die verurteilte Epstein-Lebensgefährtin Ghislaine Maxwell zu einer Befragung vorgeladen werde. Maxwell solle laut einer Mitteilung am 11. August in Florida befragt werden. Auch das Justizministerium hatte gestern mitgeteilt, dass man eine Befragung der 63-Jährigen plane.

Maxwell war im Sommer 2022 zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Sie hatte eine zentrale Rolle beim Aufbau eines Rings zum sexuellen Missbrauch von Mädchen gespielt. Seither sitzt sie im Gefängnis.

Trump-Lager dementiert

Das Trump-Lager reagierte auf den Bericht mit Kritik. "Das ist wieder eine Fake-News-Story, genau wie die vorherige Story des Wall Street Journal", sagte Steven Cheung, Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses.

Epstein war im Jahr 2019 verhaftet und dann angeklagt worden. Er beging nach offiziellen Angaben in der Gefängniszelle Suizid. In Teilen der US-Gesellschaft sorgte Epsteins Tod für wilde Spekulationen, weil er beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Prominente und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus – auch Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie mehrere Party-Videos belegen. Ein zuvor erschienener "Wall Street Journal"-Bericht zu einem angeblichen Glückwunschbrief mit schlüpfrigem Inhalt, der Trumps Namen tragen und an Epstein zu dessen 50. Geburtstag im Jahr 2003 gerichtet gewesen sein soll, befeuerte die Debatte darüber, wie eng die Verbindung zwischen den beiden war.

Grand Jury-Protokolle bleiben unter Verschluss

Unterdessen hat eine Bundesrichterin in Florida einen Antrag der US-Regierung abgelehnt, juristische Unterlagen zu dem Fall freizugeben. Dabei handelt es sich um Protokolle der sogenannten Grand Jury. Das ist eine Gruppe von Geschworenen, die nach Vorlage von Beweismitteln durch die Staatsanwaltschaft entscheidet, ob Anklage erhoben wird.

Die US-Regierung hatte die Freigabe der Dokumente vergangene Woche beantragt. US-Präsident Donald Trump begründete dies mit dem großen öffentlichen Interesse am Fall Epstein. Zugleich kommt er der Forderung, umfassende Akten des Falls zu veröffentlichen, weiter nicht nach. Welche Tragweite die Dokumente der Grand Jury haben, ist unklar.

Bundesrichterin Robin L. Rosenberg erklärte nun, dem Gericht seien die "Hände gebunden" seien. Gerichte wie das ihrige dürften nur unter begrenzten Umständen, Protokolle der Grand Jury veröffentlichen. Der Antrag der Regierung stütze sich nicht auf eine der Ausnahmen, in denen das möglich sei.

Verwendete Quellen
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