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USA: Joe Bidens Wahlkampfrede in New Hampshire mehrfach unterbrochen


Wegen Gaza-Krieg
Biden wird bei Wahlkampfauftritt mehrfach unterbrochen

Von dpa
24.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Beleidigungen aus dem Publikum: Joe Biden reagiert. (Quelle: t-online)
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Thema bei der Wahlkampfrede des Präsidenten war vor allem das Recht auf Abtreibung. Kritisiert wurde er von den Protestlern aber für seine Nahost-Politik.

US-Präsident Joe Biden ist bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Virginia wegen seines Umgangs mit dem Gaza-Krieg mehrfach von Störern unterbrochen worden. Nach Angaben der mitreisenden Presse riefen diese am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in Manassas (Virginia) unter anderem "Genozid Joe" und "Schluss mit der Finanzierung von Völkermord".

Bidens Unterstützerinnen und Unterstützer im Publikum konterten bei jeder Unterbrechung durch einen Störer lautstark "vier weitere Jahre". Biden musste seine Wahlkampfrede mehrfach unterbrechen. In den vergangenen Wochen ist der Demokrat immer wieder bei Reden von Zwischenrufern unterbrochen worden.

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Erkennt Biden den republikanischen Gouverneur nicht an?

Für Empörung bei einigen seiner Gegner sorgte außerdem, dass Biden den Demokraten Terry McAuliffe zu Beginn seiner Rede als "wirklichen Gouverneur Virginias" bezeichnete. Das Publikum reagierte mit vereinzelten Lachern. McAuliffe war von 2014 bis 2018 Gouverneur des Bundesstaats. Im Jahr 2021 ging er erneut für den Posten ins Rennen, verlor bei der Wahl allerdings gegen den Republikaner Glenn Youngkin. Biden machte damals Wahlkampf für seinen Parteifreund McAuliffe.

Seine Gegner warfen Biden daraufhin vor, demokratische Wahlergebnisse nicht zu akzeptieren. Eigentlich warnt Biden im Wahlkampf immer wieder davor, dass Ex-Präsident Donald Trump und dessen Anhänger Lügen über Wahlbetrug verbreiten. Youngking teilte ein Video der Szene auf der Plattform X, vormals Twitter, und schrieb: "Herr Präsident, ich bin genau hier." Biden, seine Ehefrau Jill und US-Vize Kamala Harris warben bei der Wahlkampfveranstaltung vor allem für das Recht auf Abtreibung.

Kampf um die Kandidatur
US-Wahlen2024
Stand:Trump:Haley:
  • Trump
  • Haley

Donald Trump (77)

Der umstrittene Ex-Präsident will das Weiße Haus zurückerobern.

Nikki Haley (52)

Pragmatikerin, will Konservative gewinnen, denen Trump suspekt ist.

Die prozentualen Zustimmungswerte der Kandidaten beziehen sich auf die Wählerschaft innerhalb der eigenen Partei, nicht auf alle Wähler. Quelle: RealClearPolling (13.03.2024, ausgewählte Bewerber, Ergebnisse auf ganze Zahlen gerundet)

Biden gewinnt Vorwahl in New Hampshire

Biden hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur seiner Partei in New Hampshire Prognosen zufolge gewonnen. Sein Erfolg ist aber eher symbolischer Natur – denn die in dem Bundesstaat gesicherten Delegiertenstimmen werden beim Nominierungsparteitag der Demokraten im Sommer nicht berücksichtigt.

Demnach stand Biden bei der Vorwahl am Montagabend gar nicht auf dem Wahlzettel. Dennoch hatten die Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit, seinen Namen einzutragen. Bidens Unterstützer hatten vor allem aus Image-Gründen um Stimmen geworben, um den Präsidenten nicht blank dastehen zu lassen.

Wahlauftakt hätte eigentlich in South Carolina stattfinden sollen

Hintergrund ist ein interner Streit bei den Demokraten: Die Parteiführung wollte den Auftakt der Vorwahlserie eigentlich nach South Carolina verlegen – in einen Bundesstaat mit einer vielfältigeren Wählerschaft, um etwa den Stimmen von schwarzen Wählern eine größere Bühne zu geben. Die Abstimmung dort steht aber erst am 3. Februar an. New Hampshire wollte sich den Status als erster Vorwahl-Staat nicht nehmen lassen und beharrte auf seinem frühen Abstimmungstermin.

Biden hielt sich an die Parteilinie und ließ sich nicht auf den Wahlzettel in New Hampshire setzen. Dort waren nur weitgehend unbekannte Anwärter aufgeführt, die keinerlei Chancen hatten. Als Amtsinhaber hat Biden bei den Vorwahlen der Demokraten keine ernstzunehmende Konkurrenz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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