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Tarifeinigung zwischen Deutscher Post und Verdi – Streik abgewendet


Streik abgewendet
Deutsche Post und Verdi einigen sich im Tarifstreit

Von afp, dpa, reuters, lw

Aktualisiert am 11.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Streiks bei der Deutschen Post: Die Beschäftigten haben deutlich mehr Lohn gefordert.Vergrößern des BildesStreiks bei der Deutschen Post: Die Beschäftigten haben deutlich mehr Lohn gefordert. (Quelle: Bernd Thissen)
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Der Streit zwischen Verdi und der Deutschen Post ist wohl vorerst beigelegt: Die Gewerkschaft und das Unternehmen erzielten eine Einigung.

Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf einen neuen Tarifvertrag für die 160.000 Beschäftigten des Logistikkonzerns geeinigt. Dies teilten die Tarifparteien am Samstag mit. Alle Beschäftigten erhalten demnach ab dem 1. April monatlich 340 Euro mehr im Monat. Dies bedeutet laut Post eine durchschnittliche Lohnerhöhung um 11,5 Prozent. Hinzu kommt eine Sonderzahlung von insgesamt 3.000 Euro über 15 Monate. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags beträgt insgesamt 24 Monate.

Wie Verdi und die Deutsche Post mitteilten, wurden auch deutliche Erhöhungen der Entgelte und der Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende ausgehandelt. Die Einigung bringe den Beschäftigten "nachhaltig bis zu 20,3 Prozent Gehaltsverbesserungen", hieß es vonseiten der Deutschen Post.

Streik abgewendet

Mit der Einigung wird voraussichtlich ein unbefristeter Streik abgewendet, für den sich die Gewerkschaftsmitglieder in einer Urabstimmung bereits ausgesprochen hatten. In einer weiteren Urabstimmung werden sie jetzt über das Verhandlungsergebnis abstimmen. Die Gewerkschaft empfahl die Annahme des Verhandlungsergebnisses.

Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis äußerte sich zufrieden: "Mit diesem Tarifergebnis wird unser wichtigstes Ziel, einen Inflationsausgleich insbesondere für die unteren Einkommensgruppen zu schaffen, nach den aktuellen Prognosen der zu erwartenden Preissteigerungsrate erreicht", sagte Kocsis laut einer Mitteilung.

Post-Personalvorstand Thomas Ogilvie sagte: "Wir sind im Interesse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch unserer Kunden über unsere finanzielle Schmerzgrenze hinaus gegangen. Wichtig ist, dass wir längere Streiks zulasten unserer Kunden und des Unternehmens vermeiden konnten."

Zuletzt gab es 2015 unbefristeten Streik

In der Urabstimmung hatten sich zuvor 85,9 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen unbefristeten Streik ausgesprochen. Dennoch hatte Verdi sich nach Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses am Donnerstag kurzfristig zu Verhandlungen bereit erklärt. Sie hatten am Freitagnachmittag in Düsseldorf an einem nicht genannten Ort begonnen. Nach einer nächtlichen Marathonsitzung teilten die Tarifparteien das Ergebnis am Samstagnachmittag mit.

Einen unbefristeten Streik hatte es bei dem Logistiker zuletzt 2015 gegeben. Damals waren massenweise Pakete und Briefe liegengeblieben. Im aktuellen Tarifkonflikt hatte Verdi bereits im Januar und Februar zu zeitlich begrenzten Warnstreiks aufgerufen, nachdem der vorherige Tarifvertrag zum Jahresende ausgelaufen war.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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