Verbindung zu Anis Amri Salafisten-Zelle in Italien ausfindig gemacht

Nach Ermittlungen italienischer Anti-Terror-Einheiten wurden ein 27-jähriger Kongolese und ein 22-jähriger Marokkaner unter Terrorverdacht festgenommen.
Deutsche und italienische Anti-Terror-Ermittler haben bei umfassenden Ermittlungen eine Gruppe mutmaßlicher Islamisten in Berlin gestoppt. Den italienischen Ermittlern zufolge soll eines der elf Mitglieder der Gruppe Kontakt zu Anis Amri gehabt haben, der im Dezember in Berlin einen Anschlag verübt hatte.
Die italienischen Ermittler hatten am Freitag zunächst von der Festnahme eines 27-jährigen Kongolesen und der Ausweisung eines 22-jährigen Marokkaners berichtet.
Später konkretisierten sie, dass der 27-Jährige bereits am 2. Januar in Italien festgenommen wurde. Er sitzt in Untersuchungshaft. Der 22-Jährige war nach Berlin überstellt worden, wo er mit mutmaßlichen Komplizen am 31. Januar festgenommen wurde.
Angeblich Kriegshandlungen in Syrien geplant
Wie die Berliner Staatsanwaltschaft auf Anfrage am Freitag mitteilte, sitzen vier Verdächtige - darunter der 22-jährige Marokkaner - in Untersuchungshaft. Ermittelt werde aber auch gegen weitere Verdächtige wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Die Verdächtigen haben den Ermittlungen zufolge keinen Anschlag in Deutschland geplant, sondern wollten sich an Kriegshandlungen in Syrien beteiligen.