Wegen Beihilfe zu Folter IS-Extremist zu zehn Jahren Haft verurteilt
Ein 32 Jahre alter Mann ist wegen Kriegsverbrechen in Syrien zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Er soll unter anderem eine Folterung gefilmt haben.
Wegen Kriegsverbrechen und Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung ist ein islamischer Extremist in Frankfurt zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht ging davon aus, dass der 32 Jahre alte Abdelkarim E.B. im November 2013 in einem Haus nahe der nordsyrischen Stadt Aleppo einer Folterung beiwohnte und diese mit einer Kamera gefilmt hatte.
Gleichwohl verurteilte der Staatsschutzsenat den angeklagten Deutschen nur wegen Beihilfe und nicht - wie von der Bundesanwaltschaft gefordert - wegen Mittäterschaft. Bereits im November 2016 war E.B. vom gleichen Gericht wegen der Teilnahme an bewaffneten Auseinandersetzungen zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter bildeten nun eine Gesamtstrafe.
- dpa