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Coronavirus in Deutschland – RKI: "Wir sehen, dass die Maßnahmen wirken"


Coronavirus
RKI: "Wir sehen, dass die Maßnahmen wirken"

Von dpa, ds

Aktualisiert am 04.04.2020Lesedauer: 2 Min.
RKI-Chef Lothar Wieler: "Wir müssen davon ausgehen, dass mehr Menschen sterben."Vergrößern des BildesRKI-Chef Lothar Wieler: "Wir müssen davon ausgehen, dass mehr Menschen sterben." (Quelle: dpa)
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Kein Grund zur Entwarnung: Zwar stecken sich laut Zahlen des Robert Koch-Instituts weniger Menschen in Deutschland mit dem Coronavirus an. Doch die Epidemie stehe noch am Anfang.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie in Deutschland zeigen nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts messbar Wirkung. Ein infizierter Mensch stecke seit einigen Tagen in Deutschland im Durchschnitt nur noch einen weiteren Menschen an, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag auf der turnusmäßigen Pressekonferenz des Instituts. Ein Grund zur Entwarnung sei das aber noch nicht.

Wiehler geht stattdessen von einer steigenden Sterberate in Deutschland aus. "Wir müssen davon ausgehen, dass mehr Menschen sterben." Im Schnitt waren die in Deutschland Verstorbenen 80 Jahre alt, aber auch Menschen unter 60 sterben. Deshalb betont das RKI, dass es wichtig ist, die Hygiene- und Abstandsvorschriften einzuhalten.

"Wir sehen, dass es wirkt"

Ziel bleibt, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. "Wir stehen am Anfang der Epidemie, wir dürfen jetzt nicht nachlassen." Deshalb bittet Lothar Wieler vom RKI um Verständnis dafür, dass die Maßnahmen beibehalten werden müssten. Die Geschwindigkeit der Ausbreitung reduziert sich laut Wieler: "Wir sehen, dass es wirkt". Abstand halten und zu Hause bleiben seien nach wie vor die entscheidenden Gebote.

Wieler zeigte sich zudem erfreut über die Erhöhung der Kapazitäten an Intensivbetten und Beatmungsgeräten in deutschen Krankenhäusern. Ob die Plätze jetzt reichen, sei nicht absehbar. "Ich persönlich glaube, es ist noch nicht genug." Deshalb plädiert er dafür, weiter aufzustocken.

Gleichzeitig warnte Wieler davor, sich beim Tragen von Masken in "falscher Sicherheit" zu wiegen. Das sei "das Schlimmste, was passieren könnte", sagte Wieler. Die Menschen müssten weiter Abstand halten, sich an die Husten- und Niesregeln halten und die Handhygiene beachten. "Sonst schadet das Tragen einer solchen Maske mehr als das nutzt", betonte Wieler.

Einfache Stoffmasken schützen nach Einschätzung des RKI nicht vor einer eigenen Ansteckung mit dem Coronavirus, könnten aber andere Menschen schützen. Grund dafür ist, dass sie die Geschwindigkeit der Tröpfchen mit Husten, Niesen oder Sprechen verringern können. Es gebe für einen solchen Fremdschutz keine wissenschaftlichen Belege, er erscheine aber plausibel, sagte Wieler.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressekonferenz des Rober Koch-Instituts
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