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Corona: Einreiseregeln könnten für Chaos an der Ostsee sorgen


Lockerungen für Ferienhausbesitzer
Neue Einreiseregeln könnten für Chaos an der Ostsee sorgen

Von dpa, ds

Aktualisiert am 06.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Ostsee-Einsamkeit: Die Regierung in Schwerin setzt nur sehr zögerlich auf Lockerungen.Vergrößern des BildesOstsee-Einsamkeit: Die Regierung in Schwerin setzt nur sehr zögerlich auf Lockerungen. (Quelle: Leo/imago-images-bilder)
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Mecklenburg-Vorpommern setzt bei Öffnungen auf maximale Vorsicht. Nur vollständig Geimpfte und Genesene mit Impfung dürfen wieder ins Bundesland. Damit haben komplette Familien keine Chance auf Urlaub.

Mecklenburg-Vorpommern erlaubt seit Mitte der Woche Tagesausflüglern und Zweitwohnungsbesitzern aus anderen Bundesländern wieder die Einreise – wenn sie vollständig geimpft sind. Dies gilt auch für Genesene, sofern sie zudem mindestens eine Impfungen erhalten haben. Die neuen Regeln könnten aber zu einem echten Chaos führen, wenn die ganze Familie in die eigene Ferienwohnung an der Ostsee oder der Seenplatte fahren will und zum Beispiel nur die Mutter bereits vollständig geimpft ist. Dann dürfte nur sie anreisen, stellte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) bereits am Dienstag klar.

Touristische Übernachtungen etwa in Hotels und Pensionen oder auf Campingplätzen bleiben zudem weiterhin untersagt. Die Neuregelung gilt seit Mittwoch.

Das Kabinett hatte mit seiner Entscheidung zu den Zweitwohnungsbesitzern einen Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Greifswald umgesetzt. Das OVG hatte die entsprechende Regelung der Corona-Landesverordnung am vergangenen Freitag für willkürlich und unrechtmäßig erklärt und das Land zur Neuregelung aufgefordert.

Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 102

Trotz sinkender Corona-Infektionszahlen und einer Entspannung der Lage in den Krankenhäusern und Intensivstationen hat Mecklenburg-Vorpommern im Gegensatz zu Bundesländern wie Bayern noch keinen Fahrplan für Lockerungen ausgearbeitet. "Wir haben bis zum 22. Mai die Landesverordnung und die wird man sich etwa eine Woche vorher anschauen und wird entscheiden", sagte Glawe, der auch für Tourismus zuständig ist.

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Die Landesregierung habe mit Blick auf Tourismus und Gastronomie bisher das Ziel, eine Sieben-Tage-Inzidenz um 50 zu erreichen. Dann sollen als erster Schritt Modellregionen ähnlich wie in Schleswig-Holstein eingeführt werden, um zu erproben, was sich bewährt. In Mecklenburg-Vorpommern betrug die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut zuletzt 102.

Tourismusbranche macht Druck

Die Schweriner Landesregierung bekommt aus der Tourismusbranche des Landes deshalb zunehmend Druck. Immer mehr Regionen und Länder, mit denen der Nordosten um Urlaubsgäste konkurriert, gäben klare Öffnungsziele an, sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf, der Deutschen Presse-Agentur. Der Druck komme aber auch von innen: Die Betriebe bräuchten Klarheit für ihre Betriebsorganisation und Personalplanung.

"Wir müssen jetzt konkret handeln", forderte Woitendorf. Nach Ende des Lockdowns müsse eine komplexe Öffnung des Tourismus folgen. Die entsprechende Handlungsempfehlung der Branche liege vor. Diese sehe unter anderem Tests der Urlauber vor der Einreise vor. Am Mittwoch tagt in Schwerin die Task-Force Tourismus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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