Karl Lauterbach verteidigt SPD-Gruppenfoto ohne Maske

Auf einem Gruppenfoto der SPD-Bundestagsfraktion trugen die meisten Politiker keine Maske β und gerieten deswegen in die Kritik. Jetzt Γ€uΓert sich SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach dazu.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat das umstrittene Gruppenfoto seiner Bundestagsfraktion verteidigt. Zuvor war Kritik laut geworden, weil eine Mehrheit der Politikerinnen und Politiker auf dem Foto keine Maske trug. In einem Moment, "wo ein Foto gemacht wird, kann man aus meiner Sicht die Maske auch abnehmen, das ist ganz klar", sagte Lauterbach in der Bild-TV-Sendung "Viertel nach Acht" am Donnerstagabend.
Das halte er nicht fΓΌr problematisch. "Die Kolleginnen und die Kollegen haben nichts falsch gemacht." Lauterbach selbst hatte auf dem Foto, das die SPD-Fraktion bereits am Mittwoch getwittert hatte, eine Maske auf. Dennoch bestand fΓΌr die Beteiligten Lauterbach zufolge kein Risiko. Am Vortag war in der Fraktion laut einem Sprecher kontrolliert worden, dass alle geimpft sind.
Masken nur kurz abgesetzt
Wie dpa-Reporter beobachten konnten, hatten die Politikerinnen und Politiker bevor und nachdem das Foto gemacht wurde, ihre Masken auf. FΓΌr das Foto waren die Abgeordneten mit Maske aus dem ReichstagsgebΓ€ude ins benachbarte Paul-LΓΆbe-Haus des Bundestags gekommen. Im Plenarsaal hatten sie eine Fraktionssitzung abgehalten.
Im riesigen Foyer des LΓΆbe-Hauses stellten sie sich mit Blick in Richtung Kanzleramt auf. Auf ein Signal hin setzten die Frauen und MΓ€nner ihre Maske ab, warteten, bis Fraktionschef Rolf MΓΌtzenich und Kanzlerkandidat Olaf Scholz dazugetreten waren, und lieΓen sich fotografieren. Nach den Fotos setzten sie ihre Masken wieder auf.
- Nachrichtenagentur dpa