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Corona immer seltener Grund für Einlieferung ins Krankenhaus – Kritik an Daten


Aktueller Bericht
Covid immer seltener Grund für Einlieferung ins Krankenhaus

Von afp
Aktualisiert am 27.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Arzt bei der Untersuchung (Symbolbild): Offenbar fällt bei vielen Patienten der positive Coronatest erst im Krankenhaus auf.Vergrößern des BildesÄrztliche Untersuchung (Symbolbild): Offenbar fällt bei vielen Patienten der positive Corona-Test erst im Krankenhaus auf. (Quelle: UIG/imago-images-bilder)
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Immer häufiger werden Patienten einer Recherche zufolge wegen anderer Krankheiten im Krankenhaus behandelt – und erst dann positiv getestet. Dennoch werden sie offiziell als Corona-Patienten geführt.

Im Zuge der Omikron-Welle liegen immer häufiger Bürger in Krankenhäusern, die aufgrund einer positiven Testung zwar offiziell als Covid-Patienten gemeldet sind, aber eigentlich wegen einer anderen Krankheit medizinisch behandelt werden. Die "Bild" berichtete, dass etwa im Saarland in den vergangenen zwei Wochen nur jeder vierte offiziell gemeldete Corona-Patient tatsächlich wegen Covid im Krankenhaus lag. Im Dezember war es demnach noch jeder zweite.

In Bremen hatten laut "Bild" vergangene Woche nur 40 Prozent der Corona-Patienten den Einweisungsgrund Covid, bei 60 Prozent wurde Corona nebenbei festgestellt. Auch hier waren die Anteile vor der Omikron-Welle höher: Im Dezember waren 68 Prozent wegen Corona im Krankenhaus, 32 Prozent aus anderen Gründen. In Rheinland-Pfalz lagen in den vergangenen zwei Wochen 44 Prozent der offiziell gemeldeten Corona-Patienten wegen des Virus dort, 56 Prozent aus anderem Grund.

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Datenerfassung in der Kritik

Die Omikron-Variante des Coronavirus gilt als deutlich ansteckender als vorherige Varianten. Krankenhausdaten deuten allerdings darauf hin, dass Ansteckungen häufig glimpflicher verlaufen als bei der Delta-Variante. Alle Fälle fließen laut "Bild" aber ungeachtet des eigentlichen Hospitalisierungsgrundes in die 7-Tage-Inzidenz des Robert Koch-Instituts ein.

Der Grünen-Politiker Dieter Janecek kritisierte die ungenaue Datenerfassung. "Es macht natürlich einen großen Unterschied, ob Menschen aufgrund oder bereits mit einer Infektion ins Krankenhaus kommen", sagte er der Zeitung. Der Vorgang zeige einmal mehr, "dass wir in der Pandemie große Schwächen haben, Daten richtig zu erheben und richtig einzuordnen." CDU-Politiker Erwin Rüddel sagte, es sei an der Zeit, "zu einem realistischen Bild der Pandemie zu kommen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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