Neue Waffen Was sagt Trump zu Merz' Ukraine-Plan?
Die USA wollen die Ukraine weniger unterstützen. Deutschland plant dagegen weitere Hilfe. Dafür ist man aber auf die Trump-Regierung angewiesen.
Die Bundesregierung prüft offenbar Pläne, der Ukraine trotz des amerikanischen Waffenlieferstopps zusätzliche Flugabwehrsysteme bereitzustellen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, könnte Deutschland zwei Patriot-Systeme finanzieren, deren Lieferung allerdings noch von einer Zustimmung der US-Regierung unter Präsident Donald Trump abhängt.
Laut dem Bericht gelten insbesondere die Patriot-Raketen als entscheidend für den Schutz der Ukraine vor russischen Luftangriffen. Kiew verfüge derzeit nur über vier dieser Systeme und habe Schwierigkeiten, die zunehmenden Attacken abzuwehren. In Regierungskreisen heiße es demnach, dass der Mangel an Abwehrraketen die Gefahr für Zivilisten und kritische Infrastruktur deutlich erhöhe.
Auswirkungen des Lieferstopps unklar
Nach den Informationen der "Bild" hatte die Ukraine zunächst erfolglos versucht, direkt in den USA zusätzliche Patriot-Systeme zu kaufen. Erst danach habe Kiew sich an Berlin gewandt. Die Bundesregierung habe die Anfrage für zwei Systeme bereits vor mehreren Wochen an US-Verteidigungsminister Pete Hegseth weitergeleitet. Ob der jüngst verhängte US-Lieferstopp für die Ukraine auch diesen möglichen Deal blockieren könnte, sei unklar.
Auch in einer Kabinettssitzung der Bundesregierung soll der Ausfall der amerikanischen Waffenlieferungen diskutiert worden sein, wie die "Bild" berichtet. Dort habe man demnach festgestellt, dass die betroffenen Waffen kurzfristig nicht ersetzt werden könnten. Dennoch prüften Deutschland und weitere europäische Partner, Patriot-Systeme aus eigenen Beständen bereitzustellen.
Sicherheitsexperten befürchten laut "Bild", dass die anhaltenden russischen Luftangriffe gezielt darauf abzielen, die Vorräte an Patriot-Raketen zu erschöpfen. Die Entscheidung der US-Regierung habe die Lage für die Ukraine zusätzlich verschärft, während in Berlin Sorge wächst, dass die vorhandenen Verteidigungskapazitäten nicht ausreichen, um die Angriffe abzuwehren.
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