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Volker Bouffier: Hessischer Ministerpräsident gibt Amt Ende Mai ab


Gerüchte über Nachfolger
Hessens Ministerpräsident Bouffier gibt Amt auf

Von dpa
Aktualisiert am 25.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Volker Bouffier: Der dienstälteste Ministerpräsident in Deutschland gibt sein Amt vorzeitig auf.Vergrößern des BildesVolker Bouffier: Der dienstälteste Ministerpräsident in Deutschland gibt sein Amt vorzeitig auf. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)
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Er ist seit Jahren eines der bekanntesten Gesichter der CDU und zugleich der dienstälteste Ministerpräsident in Deutschland. Nun hört Volker Bouffier als Regierungschef in Hessen auf. Ein Nachfolger wird schon gehandelt.

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) wird sein Amt Ende Mai abgeben. Das kündigte der 70-Jährige am Freitag in Fulda an. Die Entscheidung, nicht bis zum Ende der Legislaturperiode 2023 im Amt zu bleiben, sei bereits im Juli 2021 gefallen.

"Alles hat seine Zeit, und deshalb habe ich bereits im vergangenen Juli mich entschieden, in diesem Frühjahr einen Wechsel herbeizuführen. Über diese Entscheidung habe ich bereits damals einige wenige Persönlichkeiten meiner Partei und meines Koalitionspartners unterrichtet", sagte Bouffier. Er ist der derzeit dienstälteste Ministerpräsident in Deutschland. Seit fast zwölf Jahren führt er als Regierungschef die Landesregierung in Hessen an.

Boris Rhein soll als Nachfolger vorgeschlagen werden

Einen möglichen Nachfolger nannte Bouffier zunächst nicht. Schon am Donnerstag hatten Medien allerdings berichtet, dass der hessische Landtagspräsident und CDU-Politiker Boris Rhein als neuer Regierungschef vorgeschlagen werden soll.

Der 50-jährige Rhein war zwischen 2014 und 2019 Minister für Wissenschaft und Kunst, davor war er vier Jahre Innenminister. Der hessische Landtag wird voraussichtlich im Herbst 2023 neu gewählt. Zurzeit regiert die CDU zusammen mit den Grünen.

Auch Kultusminister zeigt Interesse an Nachfolge

Die CDU Hessen und die CDU-Landtagsfraktion trafen sich in der osthessischen Stadt zu ihrer Jahresklausur. Für 14 Uhr ist eine weitere Pressekonferenz nach den Beratungen angekündigt. Kultusminister Alexander Lorz hatte ebenfalls sein Interesse erklärt, für die Nachfolge von Bouffier zu kandidieren, sollte dieser vorzeitig aufhören.

Anfang Juli soll zudem auf einem Landesparteitag turnusgemäß der Vorstand der hessischen CDU neu gewählt werden. Bislang galt als ausgemacht, dass die Ämter des Parteichefs und des Ministerpräsidenten oder CDU-Spitzenkandidaten für eine Landtagswahl in einer Hand liegen.

Vom Hardliner zum Vermittler

Bouffier war nach dem Rückzug von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) aus der Politik im Jahr 2010 in die hessische Staatskanzlei eingezogen. Im selben Jahr wurde er CDU-Landeschef und Bundesvize seiner Partei. Bouffier war zuvor hessischer Innenminister gewesen, er galt lange als Hardliner. Inzwischen hat er sich aber in seiner Rolle als Landesvater zum Vermittler und Zuhörer gewandelt. Die schwarz-grüne Koalition in Hessen, die erste Zusammenarbeit von CDU und Grünen in einem deutschen Flächenland, gilt als seine Erfindung.

Nach einer überstandenen Krebserkrankung ist der 70-Jährige zwar deutlich schmaler geworden. An Energie und Durchsetzungsfähigkeit hat er jedoch keinesfalls verloren. Gerade in der Corona-Pandemie mit den unzähligen Bund-Länder-Beratungen und Debatten im hessischen Landtag präsentierte sich der Regierungschef unermüdlich. Zuletzt hatte er nicht mehr als Bundesvize für die CDU kandidiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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