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Drosten räumt Fehler ein: "Würde mich gern korrigieren"

Von t-online, lw

Aktualisiert am 24.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Christian Drosten: Der Virologe geht davon aus, dass die Fallzahlen ab September wieder stark steigen könnten.
Christian Drosten: Der Virologe geht davon aus, dass die Fallzahlen ab September wieder stark steigen könnten. (Quelle: imago-images-bilder)
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Christian Drosten prognostizierte für Ende des Jahres einen endemischen Zustand in Deutschland. Nun rudert der Virologe bei dieser Aussage zurück.

Der Berliner Virologe Christian Drosten hat Fehler in seiner Einschätzung der Entwicklung der Corona-Pandemie eingestanden. Im Januar hatte Drosten gesagt, Ende des Jahres sei der endemische Zustand erreicht. Doch dann kamen verschiedene Varianten des Virus, Impfstoffe mussten angepasst werden. "Deshalb würde ich mich tatsächlich gern korrigieren", sagte er dem "Spiegel". "Ich glaube nicht mehr, dass wir Ende des Jahres den Eindruck haben werden, die Pandemie sei vorbei." Das Wimmern werde länger dauern.


Omikron-Variante: Was wir bisher wissen

Seit November 2021 ist die Omikron-Virus-Variante bekannt. Erstmals nachgewiesen wurde sie in Südafrika. Mittlerweile dominiert Omikron das Pandemiegeschehen weltweit.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Omikron als "besorgniserregend" eingestuft. Diese Klassifizierung ist ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Außerdem besteht bei "besorgniserregenden Varianten" die Gefahr, dass herkömmliche Impfungen oder Medikamente weniger wirksam sind.
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Kaum jemand habe mit so schnellen Veränderungen des Virus gerechnet, erklärte Drosten. "Als die Alpha-Variante kam, war das für mich sehr überraschend, beim Auftauchen von Delta war ich erst einmal skeptisch, bei Omikron musste man sich dann wieder neu orientieren, und seit Januar gibt es schon wieder neue Omikron-Sublinien", so der Virologe in dem Interview.

"Ab September, fürchte ich, werden wir sehr hohe Fallzahlen haben"

Bei seiner damaligen Einschätzung sei er von bestimmten Grundvoraussetzungen ausgegangen, zum Beispiel, dass es eine konsequente politische Linie in der Pandemiebekämpfung und einen gut wirksamen Update-Impfstoff geben werde.

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Und wie wird der Corona-Herbst? Dazu wagt der Chef der Virologie am Berliner Universitätsklinikum Charité eine düstere Prognose: "Ab September, fürchte ich, werden wir sehr hohe Fallzahlen haben." Man sehe in anderen Ländern, dass auch die Hospitalisierungs- und Todeszahlen wieder anstiegen. "Das wird auch bei uns so sein", warnte Drosten. Immerhin: Insgesamt würden laut Drosten viel weniger Menschen schwer erkranken und sterben als 2021.

Wenn die Entscheidungsträger aber nichts täten, werde es sehr viele krankheitsbedingte Ausfälle am Arbeitsplatz geben. "Das wird ein echtes Problem werden, das neben den Betroffenen auch die ohnehin schon gebeutelte Wirtschaft belasten wird. Von Long Covid, das man sehr ernst nehmen sollte, mal ganz abgesehen", so der Virologe.

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Drosten rät von absichtlicher Infektion ab

Drosten rät trotzdem davon ab, sich im Sommer absichtlich zu infizieren, um im Winter immun zu sein: "Das ist totaler Nonsens." So viele Menschen könnten sich im Sommer gar nicht infizieren, dass das im Winter die Coronazahlen niedrig halten würde. Auf keinen Fall solle man sich absichtlich infizieren. Leider sei eine Infektion langfristig aber unausweichlich.

Wann der endemische Zustand in Deutschland tatsächlich erreicht wird, sei schwierig zu sagen, sagte Drosten. "Es könnte schlimmstenfalls noch einige Winter dauern."

Die Sieben-Tage-Inzidenz war in der Bundesrepublik zuletzt wieder deutlich gestiegen. Am Donnerstag lag sie bei 532,9. Die Omikron-Sublinie BA.5 ist inzwischen vorherrschend. Lesen Sie hier mehr dazu.

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Von Miriam Hollstein
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