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Petition gegen KBV-Chef Andreas Gassen: Hausarzt will seinen Rücktritt


#GassenEntlassen
Hausarzt will KBV-Chef mit Petition zum Rücktritt zwingen

Von t-online, mam

26.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV): Wird er zurücktreten?Vergrößern des BildesAndreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV): Wird er zurücktreten? (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa-bilder)
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Ein Hausarzt aus Bayern hat sich gegen den Kassenärzte-Chef Andreas Gassen gestellt. Seine Forderung? "Treten Sie zurück!" – Hunderte pflichten ihm bei.

Ein Hausarzt aus Bayern hat sich öffentlich gegen Andreas Gassen, den Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), positioniert. In einer Petition fordert Christian Kröner, Arzt aus Neu-Ulm, den KBV-Chef dazu auf, sein Amt niederzulegen, da er dessen Äußerungen zur Corona-Pandemie nicht gutheißt.

"Um weiteren Schaden vom Ruf der KBV abzuwenden und um auch die endgültige Beschädigung des Rufes der Kassenärzte in der Öffentlichkeit zu verhindern, fordere ich Sie, Herr Dr. Andreas Gassen, zum Rücktritt von Ihrem Amt als Vorstandsvorsitzenden der KBV auf", schreibt Kröner in seiner Petition. Diese publizierte er auf dem Nachrichtendienst Twitter unter dem Hashtag GassenEntlassen.

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Kröner wirft Gassen "persönliche Lobbyarbeit" vor

Gassen war im Verlauf der Corona-Pandemie wiederholt wegen seiner Äußerungen zu den Corona-Schutzmaßnahmen und zur Impfung in die Kritik geraten. Zuletzt forderte er die vollständige Aufhebung der Isolationspflicht. Lesen Sie hier mehr dazu. Zudem warf er Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine falsche Impfstrategie vor und betonte, sich vorerst keine Booster-Impfung geben zu lassen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Gassens wiederholte "kommunikative Fehltritte", so Kröner, seien "wider medizinische Vernunft". Er warf ihm vor, den Ruf der Kassenärzte in Deutschland mit seinen Äußerungen zu "diskreditieren" und zu "blamieren". Gassen verbreite seine "völlig legitime, jedoch private medizinische Meinung" in der Öffentlichkeit als "die Meinung der Kassenärzte", obwohl es in der KBV keinen "meinungsbildenden Vorgang nach Konsens oder Abstimmung" gebe. Das Amt des KBV-Vorsitzenden solle nicht weiter "für Dr. Gassens persönliche Lobbyarbeit" missbraucht werden, verlangt Kröner. Sollte der KBV-Chef nicht selbst zurücktreten, fordere er daher die Abwahl durch die Vertreterversammlung.

"Er zieht das Ansehen aller Kassenärzte in den Dreck"

Der Petition hatten sich am Dienstagmorgen nach der Veröffentlichung am Montag bereits rund 1.800 Menschen angeschlossen. "Jemand, der Mediziner sein will, sollte keine 'Querdenker'-Ideen verbreiten", begründete einer der Unterzeichner seine Signatur in den Kommentaren. "Er zieht das Ansehen aller Kassenärzte in den Dreck", schrieb ein weiterer. Andere bezeichneten Gassens Position als "unwissenschaftlich und grundfalsch".

Kröner ist kein neues Gesicht in der Debatte um die Corona-Impfung: Er war bekannt geworden, da er sich als Hausarzt schon seit Beginn der Pandemie für die Impfung gegen das Coronavirus eingesetzt hatte. Dabei setzte er sich noch vor der Empfehlung durch die Ständige Impfkommission (Stiko) für die Impfung von Kindern ab zwölf Jahren ein. Das Resultat: Beleidigungen, Hass, Hetze und zuletzt auch Morddrohungen erreichten den Hausarzt, wie der Bayerische Rundfunk berichtet. Demnach hatten Impfgegner und Corona-Leugner den Hausarzt bedroht. Dieser stellte Strafanzeigen in bislang 280 Fällen.

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