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Deutsche Soldaten in Mali beschossen


Keine Verletzten
Deutsche Soldaten in Mali beschossen

Von afp, dpa
07.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Die Bundeswehr ist bei der UN-Friedensmission Minusma in Mali mit 334 Mann vertreten.Vergrößern des BildesDie Bundeswehr ist bei der UN-Friedensmission Minusma in Mali mit 334 Mann vertreten. (Quelle: dpa-bilder)
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Sie gilt als die gefährlichste UN-Mission weltweit: "Minusma" heißt der Einsatz in Mali, an dem auch die Bundeswehr beteiligt ist. Erstmals gerieten jetzt deutsche Soldaten unter Beschuss.

Der Angriff auf die Patrouille erfolgte am Mittwoch gegen 14.15 Uhr nördlich von Gao während eines Stopps, teilte die Bundeswehr mit. Verletzte gab es demnach nicht. Auch Fahrzeuge seien nicht beschädigt worden. Die Soldaten kehrten in ihren Stützpunkt Camp Castor in die nordmalische Stadt zurück.

Steckt Al-Kaida dahinter?

Wer für den Angriff verantwortlich ist, ist noch unklar. Bei früheren Anschlägen auf Blauhelmsoldaten anderer Nationen in Mali bekannte sich Al-Kaida im islamischen Maghreb (Aqmi), der nordafrikanische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida.

Die Bundeswehr ist seit drei Jahren in dem westafrikanischen Krisenstaat im Einsatz. Im Rahmen der EU-Trainingsmission EUTM Mali bildet sie einheimische Soldaten aus. Als Teil der Minusma-Unterstützungsmission übernimmt sie vor allem Aufklärungsaufgaben. Derzeit agieren insgesamt 334 deutsche Militärangehörige in Mali.

Tödliche Anschläge

Erst Anfang Juni waren bei zwei Anschlägen auf die UN-Friedenstruppen in Mali vier Menschen getötet worden. Bei einem Anschlag beim Minusma-Lager in Gao wurde ein chinesischer Blauhelmsoldat getötet. Das Bundeswehrlager ist nur wenige Kilometer von dem Anschlagsort entfernt.

Kurz darauf wurden in einem anderen Stadtviertel von Gao UN-Minenräumer attackiert. Bei dem Angriff wurden laut der UN-Mission zwei malische Sicherheitsleute und ein "internationaler Experte" getötet. Für beide Attacken zeichnete Al-Kaida verantwortlich.

Frankreich greift 2013 nach Militärputsch ein

Mali war nach einem Armeeputsch im März 2012 ins Chaos gestürzt. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff im Januar 2013 militärisch ein, um das Vorrücken islamistischer Milizen in den Süden des Landes, wo auch die Hauptstadt Bamako liegt, zu stoppen und die geschwächten Regierungstruppen zu unterstützen. Später übergaben die Franzosen die Verantwortung an die UN-Truppe Minusma. Sie wurde immer wieder ein Ziel von Angriffen islamistischer Aufständischer.

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