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Bericht: Pistorius erwägt Bestellung von 1.000 neuen Panzern


Für neue Nato-Brigaden
Bericht: Pistorius will Hunderte Leopard-2-Panzer bestellen

Von t-online, wan

Aktualisiert am 06.07.2025 - 04:04 UhrLesedauer: 2 Min.
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Leopard-2-Panzer der Bundeswehr bei einer Übung – die deutschen Streitkräfte sollen in den kommenden Jahren besser bewaffnet werden. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa/dpa-bilder)
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Als Unterstützung neuer Nato-Brigaden will die Bundeswehr offenbar massiv investieren. Für bis zu 25 Milliarden Euro könnten neue Panzer und Fahrzeuge bestellt werden.

Die Bundeswehr will bei Panzern und gepanzerten Fahrzeugen offenbar kräftig aufrüsten. Nach einem Bericht der US-Wirtschaftswebseite "Bloomberg" soll Verteidigungsminister Boris Pistorius eine massive Bestellung erwägen. Konkret geht es um 1.000 Leopard-2-Panzer und 2.500 Kampffahrzeuge, so der Bericht. Hintergrund sei die Aufstellung neuer Brigaden der Nato, sagten Insider.

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Das Verteidigungsbündnis hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters Deutschland um sieben weitere Brigaden im Zeitraum von zehn Jahren gebeten. Im Jahr 2021 hat Deutschland zugesagt, bis 2030 zehn Brigaden – Einheiten, die in der Regel rund 5.000 Soldaten umfassen – für die Nato bereitzustellen. Derzeit verfügt es über acht Brigaden und baut eine neunte in Litauen auf, die ab 2027 einsatzbereit sein soll.

Nach Informationen von "Bloomberg" sollen die Neubestellungen dem Ausbau der Brigaden zugutekommen. Die Nato hat wegen zunehmender russischen Drohgebärden eine Aufrüstung beschlossen.

Dem Bericht zufolge soll das Verteidigungsministerium überlegen, 1.000 neue Leopard-Panzer und bis zu 2.500 GTK-Boxer-Fahrzeuge zu bestellen. Sie werden von den Firmen Rheinmetall und KDNS sowie ARTEC, einem Joint-Venture der beiden Firmen, gebaut. Auf eine Anfrage von "Bloomberg" reagierte das Verteidigungsministerium zunächst nicht.

Die Börse reagierte jedoch, die Aktien vom Rheinmetall stiegen am Freitag in Frankfurt um 3,7 Prozent. Insgesamt soll das Auftragsvolumen bis zu 25 Milliarden Euro betragen.

Verteidigungshaushalt steigt um zehn Milliarden Euro an

Nach Informationen von "Bloomberg" soll ein endgültiger Beschluss bis Ende des Jahres gefasst werden. Das könnte bedeuten, dass die Investitionen erst im nächsten Bundeshaushalt verbucht werden. Im Vergleich zum Haushaltsjahr 2024 steigt der Verteidigungshaushalt für das laufende Kalenderjahr um rund zehn Milliarden auf rund 62,43 Milliarden Euro.

Wird der 2. Regierungsentwurf im weiteren parlamentarischen Verfahren bestätigt, stehen der Bundeswehr insgesamt mehr als 86 Milliarden Euro für das Jahr 2025 zur Verfügung. Neben den rund 62 Milliarden Euro im Verteidigungshaushalt (Einzelplan 14) sind Ausgaben in Höhe von rund 24 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr geplant. Für 2026 sind 82,69 Milliarden Euro geplant, für 2027 93,35 Milliarden Euro und für das Jahr 2028 auf 136,48 Milliarden Euro.

Bekannt ist bereits, dass die Bundesregierung bei Waffenkäufen aufs Tempo drückt. Damit die Bundeswehr gegen die russische Bedrohung gewappnet ist, möchte die Bundesregierung den Kauf von Waffen und anderen Rüstungsgütern deutlich beschleunigen. Das geht aus einem Referentenentwurf des Verteidigungs- und des Wirtschaftsministeriums für ein Gesetz hervor, das die Beschaffung vereinfachen soll. Das Dokument liegt der dpa vor. Zentrale Ziele seien "Beschleunigung und Vereinfachung für alle Beschaffungen für die Bundeswehr", zitierte Ende Juni das "Handelsblatt" aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums.

Verwendete Quellen

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