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Sahra Wagenknechts Nebeneinkünfte: Linken-Chefin Wissler sieht ein Problem


Linken-Chefin kritisiert Nebeneinkünfte von Wagenknecht

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 22.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Wagenknecht und WisslerVergrößern des BildesDie Linken-Politikerinnen Sahra Wagenknecht (l.) und Janine Wissler. (Quelle: picture alliance / dpa/dpa)
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Fast 800.000 Euro hat Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht in dieser Legislaturperiode nebenbei verdient. Das ist ein Problem, findet die Parteichefin.

Sie dürfte zu den Topverdienerinnen im Bundestag gehören: In der aktuellen Legislaturperiode hat Sahra Wagenknecht, Abgeordnete der Linken, fast 800.000 Euro neben ihrer Diät verdient.

Linke-Chefin Janine Wissler hat die hohen Nebeneinkünfte nun scharf kritisiert. "Wenn Abgeordnete Zehntausende Euro Nebenverdienste haben und sogar Geld von der Schweizer Finanzindustrie nehmen, dazu hoch dotierte Podien und Vorträge bei der Wirtschaft, ist das ein Problem", sagte Wissler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Bundestagsabgeordnete sollten ihre Arbeit im Parlament machen, in Ausschüssen und im Wahlkreis, Linken-Politiker zudem bei Streiks und Protesten präsent sein. "Das muss Priorität haben, das gilt auch für Sahra Wagenknecht."

Wagenknecht erhielt mehr als 720.000 Euro vom Campus Verlag, in dem 2021 ihr Buch "Die Selbstgerechten" erschien. Ihre publizistischen Tätigkeiten machen den Löwenanteil aus: Neben den Tantiemen für ihr Werk verdiente sie zudem weitere 15.000 Euro, unter anderem mit Kolumnen für "Focus Online". Mehr als 55.000 Euro nahm Wagenknecht seit 2021 zusätzlich mit Vorträgen ein. Sechs Stück, davon fünf in der Schweiz. Das zeigen Daten, die der Bundestag auf der Abgeordnetenseite der Linken-Politikerin veröffentlicht hat.

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Maskenaffäre sorgte für strengere Regeln

Im vergangenen Juni hatte der Bundestag als Reaktion auf die sogenannte Maskenaffäre schärfere Transparenzregeln eingeführt. Bundestagsabgeordnete müssen ihre Nebeneinnahmen jetzt auf den Cent genau offenlegen und damit wesentlich präziser als früher sein. Darüber hinaus sind Nebeneinkünfte schon ab 1.000 Euro im Monat oder 3.000 Euro im Jahr der Bundestagspräsidentin zu melden. Davor lag die Jahresgrenze bei 10.000 Euro.

Abgeordnete dürfen jetzt keine Geldspenden mehr annehmen und nicht gegen Bezahlung als Lobbyisten tätig werden. Bis Ostern 2023 sollen die Angaben auf jeder Abgeordnetenseite verfügbar sein.

Verwendete Quellen
  • bundestag.de: Abgeordnetenprofil von Sahra Wagenknecht
  • Mit Material der dpa
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