t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandParteien

Caroline Bosbach schwänzt CDU-Krisentreffen zu parteiinternen Vorwürfen


Tausende Euro veruntreut?
Bosbach schwänzt brisantes Krisentreffen

Von dpa, sic

Aktualisiert am 27.07.2025 - 09:13 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0821841469Vergrößern des Bildes
Caroline Bosbach (Archivbild): Hat sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Parteigelder in die eigene Tasche gesteckt? (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)
News folgen

Die CDU-Abgeordnete Caroline Bosbach soll 2.500 Euro aus Parteikassen veruntreut haben. Sie weist die Vorwürfe von sich, will parteiintern zur Aufklärung jedoch wohl nicht beitragen.

Die Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach (CDU) sieht sich schweren parteiinternen Vorwürfen ausgesetzt, Geld aus der Kasse der Christdemokraten für eigene Zwecke genutzt zu haben. Die CDU in Nordrhein-Westfalen will die Affäre schnellstmöglich aufklären. Dazu hat Bosbachs Kreisverband im Rheinisch-Bergischen Kreis eine Krisensitzung eingesetzt und dazu auch Bosbach eingeladen, doch sie erschien laut einem Bericht des Senders n-tv nicht.

Loading...

An dem Treffen am Freitagabend nahmen demnach mehrere Parteimitglieder und ein Anwalt von Bosbach teil. Manche der Teilnehmer sollen aufgebracht gewesen sein. Anschließend erklärte die Partei in einer Mitteilung, dass "Aufklärung und strafrechtliche Bewertung des Sachverhalts" in den Händen der Staatsanwaltschaft lägen.

Bosbach: "Gegen mich läuft aktuell eine Schmutzkampagne"

Nach Recherchen von RTL/ntv und "Stern" sollen 2.500 Euro von einem CDU-Parteikonto im Januar über Umwege in bar bei Bosbach gelandet sein. Grundlage soll eine Scheinrechnung gewesen sein, die ein früherer CDU-Mitarbeiter für Leistungen in Bosbachs Bundestagswahlkampf ausgestellt haben soll.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Caroline Bosbach selbst wehrt sich gegen die Vorwürfe. "Gegen mich läuft aktuell eine Schmutzkampagne", schrieb die Tochter des langjährigen CDU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach auf Instagram. Dort veröffentlichte sie am Freitag auch eine Erklärung ihres Anwalts, in der er die Vorwürfe gegen die Politikerin zurückweist.

"Die Vorwürfe sind falsch", heißt es in der Erklärung des Anwalts Ralf Höcker, die auch auf der Plattform X veröffentlicht wurde. Er bezeichnete die Anschuldigungen "als Teil einer perfiden Rachekampagne", die konstruiert worden sei.

"Klar ist: Es gab von vornherein keine Scheinrechnung und keinen Schaden für die CDU (...)", schreibt Bosbachs Anwalt. Vielmehr habe der Wahlkampfhelfer nachweislich alle von ihm gegenüber der CDU abgerechneten Leistungen erbracht. Diese Leistungen lägen in gut dokumentierter Form vor.

Staatsanwaltschaft Köln ermittelt im Bosbach-Fall

Die Vorwürfe gegen Bosbach beschäftigen auch die Staatsanwaltschaft Köln. Die CDU Rheinisch-Bergischer Kreis habe entsprechende Unterlagen überreicht, deren Inhalt nun unter strafrechtlichen Gesichtspunkten zu würdigen seien, teilte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer mit. "Eine Strafanzeige hat der CDU-Kreisverband selbst ausdrücklich nicht erstattet." Die rechtliche Bewertung des Ganzen könne "geraume Zeit in Anspruch nehmen".

Außerdem habe die Politikerin "sofort nach dem Aufkommen der fingierten Vorwürfe zusätzlich noch einmal 2.500 Euro an die CDU überwiesen, um jegliche Zweifel zu beseitigen und selbst einen in Wahrheit nie entstandenen, hypothetischen Schaden 'auszugleichen'". Diese Zahlung bestätigte der CDU-Kreisverband am Freitagabend.

Die 35-jährige Bosbach hatte bei der Bundestagswahl im Februar im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis das Direktmandat geholt und zog erstmals in den Bundestag ein. Sie erhielt in dem als CDU-Hochburg geltenden Wahlkreis 42,2 Prozent der Erststimmen.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom