Europawahl in Brandenburg: AfD weit vorn – so hat das Bundesland gewählt

Das Ergebnis ist deutlich – die AfD liegt bei der Europawahl mit Abstand auf Platz eins und steigerte ihr Ergebnis von 2019. Das könnte ein Vorgeschmack auf die Landtagswahlen sein.

Die AfD ist in Brandenburg bei den Europawahlen als deutlicher Sieger hervorgegangen. Sie erreichte 27,5 Prozent und lag damit mit deutlichem Abstand vorne. Die CDU folgte laut den vorläufigen Ergebnissen der Bundeswahlleiterin mit 18,4 Prozent.

Auf Platz drei folgte das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 13,8 Prozent, das erstmals an der Europawahl teilnahm. Die SPD kam auf 13,1 Prozent, die Grünen auf 6 Prozent und die Linken auf 4,4 Prozent. Lediglich 3,2 Prozent der Wählerinnen und Wähler machten ihr Kreuz bei der FDP.

Im Vergleich zu den Europawahlen 2019 gewann die AfD mit 7,6 Prozent deutlich dazu, auch das neu angetretene BSW punktete. Die CDU lag vor fünf Jahren in Brandenburg bei 18 Prozent und konnte ihr Ergebnis minimal verbessern. Große Verluste machten Linke und Grüne. Sie verloren in Brandenburg 7,9 und 6,3 Prozentpunkte. Auch die SPD büßte im Vergleich zu 2019 4,1 Prozentpunkte ein.

Europawahl gilt als Stimmungstest

AfD und BSW lagen mit ihren Ergebnissen in Brandenburg beide über den bundesweiten Ergebnissen ihrer Parteien, die insgesamt in ganz Deutschland 15,3 Prozent und 6,2 Prozent erreichten. Bundesweit war die CDU/CSU bei der Europawahl mit 30 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der AfD auf Platz zwei und der SPD auf Platz drei mit 13,9 Prozent. Die Grünen kamen nach aktuellem Stand auf 11,9 Prozent, FDP auf 5,2 und Linke bundesweit auf 2,7 Prozent.

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Für die Landtagswahlen im September gelten die aktuellen EU-Wahlergebnisse in Brandenburg als Stimmungstest. In den Umfragen liegt die AfD dort aktuell bei 25 Prozent, CDU und SPD folgen mit jeweils 19 Prozent. Auf dem vierten Platz steht aktuell das BSW mit 13 Prozent, das auch zu den Landtagswahlen erstmals antritt. Grüne und Linke landen bei 7 beziehungsweise 6 Prozent. Die Freien Wähler könnten mit 5 Prozent noch knapp in den Landtag einziehen, die FDP mit 3 Prozent nicht mehr.