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Aus alt mach neu: Künstler nehmen sich Fotoarchive vor


Internationale Photoszene Köln
Aus alt mach neu: Künstler nehmen sich Kölns Fotoarchive vor

Von t-online, nhr

14.09.2018Lesedauer: 2 Min.
In Köln wird Fotografie seit jeher groß geschrieben: Die Internationale Photoszene Köln macht das mehr als deutlich.Vergrößern des BildesIn Köln wird Fotografie seit jeher groß geschrieben: Die Internationale Photoszene Köln macht das mehr als deutlich. (Quelle: imago-images-bilder)
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Vom 21. bis zum 30. September steht Köln wieder ganz im Zeichen der Fotografie. Das zentrale Programm-Highlight führt sechs renommierte Künstler in die Foto-Archive der Stadt. Aus Altem soll so Neues entstehen.

Bevor die Internationale Photoszene Köln analog zur Photokina zukünftig im Mai stattfindet, öffnen Museen und Galerien ihre Türen nochmals traditionell im Spätsommer. Vom 21. bis zum 30. September zeigt Köln, warum die Stadt als Stadt der Fotografie gilt. 87 Ausstellungen spiegeln im gesamten Stadtgebiet wider, wie vielseitig die Bandbreite des Mediums ist. Zusätzlich laden Workshops, Vorträge, Aktionen, Führungen und Diskussionen zur Auseinandersetzung mit dem Medium ein.

Das zentrale Programm verbindet die Festivals im September 2018 und Mai 2019 miteinander. „Artist meets Archive“ lautet das Motto. Köln ist international dafür bekannt, über einen hochkarätigen Bestand an Fotografien zu verfügen. In den Archiven lagert das Gedächtnis der Stadt und wartet darauf, gezeigt zu werden. Nicht nur zeigen, sondern neu interpretieren sollen sechs internationale Künstler Teile der Sammlungen. Sie gehen in die Archive der Stadt, setzen sich mit dem auseinander, was andere erst gesehen und dann festgehalten haben, und geben es aus ihrem Blick wieder.

Archive halten die Vergangenheit am Leben

Allein das Rheinische Bildarchiv Köln verfügt über knapp 5,5 Millionen Fotos. Seit 92 Jahren wird dort ein im wahrsten Sinne des Wortes fotografisches Gedächtnis gepflegt. Johanna Gummlich ist als Leiterin dafür verantwortlich, dass der enorme Bestand gehegt, gepflegt, erweitert und der Bevölkerung zugänglich gemacht wird. Für sie ist die Arbeit in einem Archiv eine sehr lebendige. Mit altem, verstaubtem Krempel hat der enorme Fundus für sie nichts zu tun. Im Gegenteil. „Wir halten etwas am Leben. Hier lagern nicht nur Arbeiten, wir arbeiten auch mit alten Techniken und erhalten das Wissen darüber“, erklärt sie.

Auch in ihr Haus wird einer der Künstler kommen. Der finnische Fotograf Ola Kolehmainen ist für die Archiv-Chefin kein Unbekannter. Er hat sich in der Vergangenheit schon einmal im Archiv aufgehalten und sich für seine Arbeit ein Glasnegativ des Gürzenich Festsaals ausgesucht. „Das Ergebnis hat einen ganz neuen Blick auf den Saal ermöglicht. Durch die Verfremdung wurde der Blick gestört, man musste genau hinsehen und konnte so neues entdecken – und das obwohl der Saal jedem bekannt ist“, beschreibt Gummlich den Effekt. Genau darin sieht sie das Besondere an dem Motto Artist meets Archive. „So entdecken auch wir unser Archiv, unsere Bestände noch einmal neu.“ Die Archivbegehungen sind Teil des diesjährigen Festivals. Bis Mai arbeiten die Künstler mit dem ausgewählten Material und stellen dann beim ersten Frühlingsfestival ihre Interpretationen vor.

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Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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