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Waldbrände in Deutschland und Kanada: Experten warnen vor "Eskalation"


"Wir sehen eine richtige Eskalation"
Verheerende Waldbrände könnten bald Alltag werden

Von t-online, CKo

10.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Washington, D.C.: In der US-Hauptstadt bekommt man die Folgen des Waldbrandes in Kanada zu spüren.Vergrößern des BildesWashington, D.C.: In der US-Hauptstadt bekommt man die Folgen des Waldbrandes in Kanada zu spüren. (Quelle: Alex Wong/Getty Images)
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Das Feuer in Kanada ist immer noch nicht unter Kontrolle, und auch in Deutschland brennt es. Experten treffen eine erschütternde Prognose.

Washington, D.C., New York City und andere US-Städte versinken in einem gelblich-grauen Nebel, die Bilder gehen um die Welt. Grund sind verheerende Waldbrände in Kanada, der giftige Rauch zieht über die Landesgrenzen hinweg in die USA. Und auch Europa haben sie erreicht. Es brennt aber nicht nur auf der anderen Seite des Ozeans: Der Zustand in Jüterbog, südlich von Berlin, hat sich zuletzt "dramatisiert".

Waldbrände sind ein globales Problem. Und es wird immer schlimmer werden. Davor warnen Experten aus Nordamerika und Europa. "Im Lauf der vergangenen Jahrzehnte hat sowohl die Länge der Waldbrand-Saison als auch deren Ausmaß signifikant zugenommen", erklärt David L. Martell, Professor für Waldbrandschutz an der Universität Toronto, dem "Tagesspiegel". Die Zahl der Waldbrände werden in Zukunft zunehmen, das Ausmaß sich erweitern und die Folgen für die Gemeinschaft und Infrastruktur steigen.

"Zeitalter des Feuers"

Waldbrandexperte Pierre L. Ibisch, Professor für Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde, sagt: "Wir treten ein ins Zeitalter des Pyrozäns, also ins Zeitalter des Feuers." Studien und Projektionen würden zeigen, dass das Risiko deutlich zunehme – "und zwar nicht linear, wir sehen eine richtige Eskalation".

Grund für die vermehrten Brände ist die globale Erwärmung. In den meisten Fällen ist der Auslöser natürlich menschliches Eingreifen, wie etwa Brandstiftung oder eine weggeworfene Zigarette. Doch Hitze, die hohen Temperaturen und die damit einhergehende Trockenheit erhöhen das Risiko und die Ausbreitung. "Feuerwetter besteht im Wesentlichen aus hohen Temperaturen, wenig Niederschlag und Wind", erklärt die Klimaforscherin Friederike Otto.

Einem Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP) zufolge könnte das Risiko für verheerende Waldbrände aufgrund des Klimawandels und der Veränderungen bei der Landnutzung weltweit bis zur Jahrhundertwende um mehr als 50 Prozent steigen. Zum aktuellen Stand sind es in Deutschland im Durchschnitt 1.120 Waldbrände im Jahr. Dabei wird eine Fläche von rund 780 Hektar zerstört.

Verwendete Quellen
  • tagesspiegel.de: Waldbrände in Nordamerika außer Kontrolle: 'Wir treten ein ins Zeitalter des Feuers'"
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