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England: Frau schläft für Firma aus London in Hotels und ködert Bettwanzen


Frau ist menschlicher Köder
"Ich schlafe für Geld mit Bettwanzen"

Von t-online, ts

02.12.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302350843Vergrößern des BildesEin Hotelbett (Symbolbild): Eine Frau aus England übernachtet in Hotels – um nachts Bettwanzen zu jagen. (Quelle: Michael Bihlmayer/imago-images-bilder)
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Die Engländerin Jozz Little arbeitet als menschlicher Köder. Sie übernachtet in Hotels, um zu schauen, ob noch Wanzen im Bett sind.

Jozz Little hat einen eher ungewöhnlichen Beruf: Sie ist eine menschliche Bettwanzen-Falle. Ein Großteil ihres Lebens hatte sie eigentlich als Gastwirtin gearbeitet, doch 2016 war sie wieder auf Jobsuche. "Wenn Sie mir vor 10 Jahren gesagt hätten, dass ich statt hinter einer Bar für Geld mit Bettwanzen schlafen würde, hätte ich Sie für betrunken erklärt", sagt Little dem britischen "Guardian".

Ein Bekannter von ihr arbeitete für eine Bettwanzenbekämpfungsfirma in London, er vermittelte ihr einen Job bei der Firma. Dort sollte sie die Tiefenreinigung der Matratzen vornehmen. "In den ersten Monaten dachte ich nur: 'Oh mein Gott, ist das eklig.'" Dann kam die Wendung.

"Haben Sie also Lust, mit Bettwanzen zu schlafen?"

Vor vier Jahren kam ihr Chef zu Little und erklärte, ein Hotel wolle ein zuvor behandeltes Bett nur freigeben, wenn sie sicher sind, dass alle Wanzen verschwunden sind. Daraufhin fragte er die Frau: "Haben Sie also Lust, mit Bettwanzen zu schlafen?" Bettwanzen werden vor allem von dem CO₂ angezogen, das Menschen ausatmen.

Manche Kunden wollen, dass sie zwei Wochen lang probeliegt, um zu schauen, dass die Bettwanzen auch wirklich verschwunden sind, erklärt Little. "Ich dachte, er mache Witze. Er meinte: Wir bezahlen Sie! Und von da an ging alles seinen Gang", sagt Little dem "Guardian". Da Little stark auf die Bisse der kleinen Bettwanzen reagiert, sei es ihr leichtgefallen, zu erkennen, ob die Behandlung angeschlagen hat – oder auch nicht.

Zwei Wochen bezahlte Hotelübernachtung

Bisher habe sie vor allem in Hotels geschlafen, aber auch in Studentenwohnheimen und auch in Wohnungen, die vermietet werden. "Ich muss nur nachts dort übernachten – ich bringe immer getrennte Schlafsachen mit -, aber wie sich herausstellt, sind das oft recht nette Hotels", sagt Little.

Auf ihrer ersten Mission habe sie in der ersten Nacht ein paar Bisse erhalten, konnte wohl aber auch alle Bettwanzen fangen, erklärt sie. "Dann habe ich 12 weitere Nächte in einem schönen Hotel geschlafen und wurde nicht mehr gebissen." Dafür hat sie immer Klebeband am Kopfteil liegen, um die kleinen Parasiten nachts schnell fangen zu können. Sie schickt dann die Bettwanze als Probe ins Büro. "Wenn ich nach Hause komme, gehe ich direkt in die Garage. Ich ziehe mich aus, meine Kleidung kommt in die Waschmaschine und ich springe direkt unter die Dusche."

Verwendete Quellen
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