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Wuppertal: Marder verursacht großflächigen Blackout


Kirchenglocken halten Bürger wach
Marder verursacht großflächigen Blackout

Von t-online, mtt

09.05.2025 - 13:29 UhrLesedauer: 2 Min.
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Umspannwerk (Symbolbild): Ein Marder löste den Stromausfall aus. (Quelle: imago-images-bilder)
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Ein neugieriges Tier an der falschen Stelle – und schon ging in 10.000 Haushalten das Licht aus. Wenig später fingen Kirchenglocken an zu läuten.

In Wuppertal hat ein Marder in der Nacht zum Freitag einen großflächigen Stromausfall ausgelöst. Wie die Stadtwerke mitteilten, war das Tier trotz Schutzvorrichtungen in ein Umspannwerk gelangt. Dort sei der Marder in Kontakt mit spannungsführenden Teilen gelangt, was zu einer sofortigen automatischen Schutzabschaltung geführt habe.

"Diese Abschaltung verhinderte größere Schäden – führte aber zur kurzfristigen Unterbrechung", heißt es in der Mitteilung der Wuppertaler Stadtwerke. Gegen 21.20 Uhr ging in den Stadtteilen Uellendahl-Katernberg, Elberfeld und Barmen das Licht aus. Rund 10.000 Haushalte waren ohne Strom. Technikerteams benötigten etwa eine Stunde und 20 Minuten, bis in allen Haushalten wieder Strom floss.

Plötzlich läuten die Kirchenglocken

Kurios: Wie der WDR und "Radio Wuppertal" berichteten, begannen anschließend in zwei Kirchen die Glocken zu läuten. Laut "Radio Wuppertal" war die Polizei vor Ort, ein Schlüsseldienst wurde gerufen und die Glocken schließlich gegen 3 Uhr abgestellt. Bis dahin hatten sie zahlreiche Bürger wachgehalten.

Zwischen den läutenden Glocken und dem Stromausfall wird ein Zusammenhang vermutet. Schon im Februar war in Wuppertal Ähnliches passiert. Die These: Sobald der Strom nach einem Blackout wieder da ist, bekommen die Glocken Impulse und läuten los.

Für den Marder endete der Ausflug tödlich

"Tiere in technischen Anlagen sind ein bekanntes Risiko, dem wir mit gezielten Schutzmaßnahmen begegnen", erklärte eine Sprecherin der Stadtwerke. Dass dennoch ein Marder in die Anlage vordringen konnte, sei außergewöhnlich.

Im Umspannwerk muss ein Tier nicht einmal zubeißen. Allein die Berührung einer stromführenden Leitung hat fatale Folgen – insbesondere für das Tier. Der Wuppertaler Marder überlebte seinen Ausflug in die Anlage nicht. Er wurde tot gefunden.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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