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Speisekarte von der "Titanic" in New York versteigert


Artefakte unterm Hammer
Speisekarte von der "Titanic" für 78.000 Euro versteigert

Von ap
Aktualisiert am 01.10.2015Lesedauer: 2 Min.
First-Class-Menu anno 1912: Das gab's zum letzten Mittagessen auf der "Titanic".Vergrößern des BildesFirst-Class-Menu anno 1912: Das gab's zum letzten Mittagessen auf der "Titanic". (Quelle: ap-bilder)
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Wenn schon gerettet werden, dann wenigstens mit Speisekarte. Das dachte sich wohl Abraham Lincoln Salomon, als er in eines der Rettungsboote der "Titanic" stieg, die wenig später sank. Diese Menu-Karte des Überlebenden wurde nun für umgerechnet 78.000 Euro versteigert.

Die Speisekarte vom letzten Mittagessen auf der "Titanic" kam zusammen mit anderen Gegenständen beim New Yorker Auktionshaus Lion Heart unter den Hammer. Außerdem wurden bisher unbekannte Artefakte versteigert: eine Eintrittskarte für das türkische Bad auf dem Schiff und ein Brief.

Glattbutt-Filets und Pökelfleisch zum Mittag

Salomon war einer von mehreren Passagieren der Ersten Klasse, die sich beim Untergang der "Titanic" im Jahr 1912 auf das sogenannte "Geldboot" retten konnten. Der Name kommt von Gerüchten, dass einer der Passagiere die Besatzung bestach, um rasch vom sinkenden Schiff wegzufahren, statt noch weitere Überlebende aufzunehmen.

Auf der Speisekarte vom 14. April 1912 werden unter anderem Glattbutt-Filets und Pökelfleisch angeboten. Auf der Rückseite des Menüs unterschrieb damals ein weiterer Erste-Klasse-Passagier, Isaac Gerald Frauenthal, der es ebenfalls auf ein Rettungsboot schaffte. Es wird angenommen, dass Salomon und Frauenthal an jenem Schicksalstag gemeinsam zu Mittag aßen.

Bäder-Ticket für 9800 Euro

Salomon nahm auch ein Ticket aus den opulenten türkischen Bädern der "Titanic" mit, in dem das Gewicht einer Person angeführt ist. Es handelte es sich um eine von vier ähnlichen Karten. Das Ticket wechselte für 9800 Euro den Besitzer.

Das dritte Dokument ist ein Brief von Mabel Francatelli an Salomon auf Briefpapier des New Yorks Plaza Hotel, datiert sechs Monate nach dem Unglück. Darin beschwert sie sich über den respektlosen Umgang mit ihren Arbeitgebern, Lucy und Cosmo Duff-Gordon, die die Besatzung des "Geldbootes" geschmiert haben sollen. Eine Untersuchungskommission entlastete sie später von diesen Vorwürfen. Das Schreiben brachte bei der Auktion rund 6686 Euro ein.

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