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Kletterer mit Edelgas schneller auf dem Everest


Mount Everest
Kletterer mit Edelgas schneller auf dem Everest

Von dpa
Aktualisiert am 21.05.2025 - 17:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Bergsteiger und Bergführer auf dem Mount EverestVergrößern des Bildes
Bergsteiger und Bergführer stehen zwischen dem Südgipfel und der Hillary-Stufe des Mount Everest. (Foto Archiv) (Quelle: Narendra Shahi Thakuri/dpa/dpa-bilder)
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Für den Aufstieg zum Everest braucht man normalerweise Wochen. Die Zeit kann durch neue Techniken verkürzt werden. Vier Veteranen der britischen Armee verwendeten dazu das Edelgas Xenon.

Von London auf den Gipfel des Mount Everest und zurück in sieben Tagen - vier Veteranen der britischen Armee haben die Spitze des höchsten Bergs der Erde ohne wochenlange Akklimatisierung erklommen. Sie hätten den Gipfel des 8.849 Meter hohen Everest am Mittwochmorgen erreicht, sagte Expeditionsveranstalter Lukas Furtenbach. Sie seien bei guten Wetterbedingungen auf dem Abstieg.

Xenon als leistungssteigerndes Mittel

Die vier Veteranen Garth Miller, Alistair Carns, Anthony Stazicker und Kevin Godlington verwendeten für ihr Vorhaben neue Methoden, bei denen das Edelgas Xenon als leistungssteigerndes Mittel eine Rolle spielt. Den Kletterern sei einige Wochen vor ihrer Expedition in einer Klinik in Deutschland Xenon verabreicht worden, sagte Furtenbach. "Das schützt den Körper, verbessert die Akklimatisierung und macht die Kletterei sicher."

Durch das Edelgas wird das Hormon Erythropoetin im Körper ausgeschüttet. Die EPO-Zufuhr ist im Sport verboten und gilt als Doping. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hatte 2014 die Edelgase Xenon und Argon auf ihre Verbotsliste gesetzt.

Umstrittene Aktion

Nach Berichten der "Washington Times" waren die vier Bergsteiger am Freitag von London nach Kathmandu geflogen, um von der nepalesischer Seite auf den Everest-Gipfel zu steigen. Sie hätten sich dann in einen Helikopter gesetzt, der sie zum Basislager auf über 5.360 Meter gebracht habe. Von dort aus ging es auf den Gipfel. Laut der Zeitung ist das Projekt in der Bergsteiger-Gemeinde wegen der Zuhilfenahme von Xenon umstritten.

Für die meisten Bergsteiger dauert nach Angaben des Veranstalters Furtenbach Adventures eine herkömmliche Everest-Expedition etwa zwei Monate. Dank moderner Technik sei es jedoch möglich, den Berg in nur drei Wochen zu besteigen.

Die vier Männer hatten ihren Trip zuvor als Versuch eines Tempoaufstiegs in Rekordzeit beschrieben. Ein Ziel sei es, durch die Aktion eine Million Pfund (etwa 1,2 Millionen Euro) an Spenden aufzubringen, um Wohltätigkeitsorganisationen zu unterstützen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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