t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Deutsche Bahn: EVG nimmt Bahn-Angebot für Schlichtung im Tarifstreit an


Tarifstreit
Streik abgewendet? EVG nimmt Bahn-Angebot für Schlichtung an

Von t-online, dpa, reuters
Aktualisiert am 29.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Deutsche BahnVergrößern des BildesDie Front eines ICEs (Symbolbild): Die Gewerkschaft stimmt dem Schlichtungsangebot zu, will aber an der Urabstimmung festhalten. (Quelle: Bernd Thissen/dpa/Symbolbild/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Im Tarifstreit mit der Bahn will die EVG ein Angebot zur Schlichtung annehmen. Sollte diese scheitern, drohe ein "heißer Herbst", so der EVG-Verhandlungsführer.

Nach der gescheiterten Tarifrunde mit der Deutschen Bahn (DB) setzt nun auch die Eisenbahnergewerkschaft EVG auf eine Lösung. Man nehme den Vorschlag des Staatskonzerns zu einem Schlichtungsverfahren an, teilte die EVG am Donnerstag nach einer Sitzung des Bundesvorstands mit.

An einer Urabstimmung zu unbefristeten Streiks hält sie fest. Warnstreiks seien damit aber erst einmal vom Tisch, verlautete aus Gewerkschaftskreisen am Donnerstag.

"Wir sind bereit, mit den Vorbereitungen einer Schlichtung so schnell wie möglich zu beginnen", sagte der EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch. "Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der Deutschen Bahn." Dann werde es unbefristete Streiks geben, betonte die Gewerkschaft.

EVG hatte zwölf Prozent mehr Lohn gefordert

Vorige Woche hatte die EVG die Verhandlungen mit dem Staatskonzern DB für gescheitert erklärt und ihre Mitglieder zur Urabstimmung aufgerufen. Dies dürfte etwa vier bis fünf Wochen dauern, danach wären unbefristete Streiks möglich. Zuletzt hatte die EVG Gewerkschaftskreisen zufolge auch über einen möglichen 24-stündigen Warnstreik am 4. Juli beraten.

Die EVG hatte ursprünglich zwölf Prozent mehr Lohn gefordert, mindestens aber 650 Euro im Monat mehr – bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Gewerkschaft verhandelt für rund 230.000 Beschäftigte bei rund 50 Bahn- und Busunternehmen, darunter etwa 180.000 bei der Deutschen Bahn. Die Bahn hatte zuletzt einen "hohen Festbetrag" sowie einen zusätzlichen Inflationsausgleich von 2.850 Euro netto bei 27 Monaten Laufzeit und weiteren strukturellen Verbesserungen in Aussicht gestellt.

EVG-Tarifvorständin Cosima Ingenschay erklärte vorige Woche, Verhandlungsstand mit der Bahn sei zuletzt ein Festbetrag von 400 Euro in zwei Schritten gewesen – im Dezember 2023 und im August 2024. Dies sei nicht ausreichend.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website