Erste Pressekonferenz Roboter geben sich versöhnlich: Keine Rebellion geplant
Menschenähnlich aussehende Roboter haben bei einer Pressekonferenz die Menschen beruhigt: Eine Rebellion ihrerseits sei nicht geplant.
Das war kein Science-Fiction-Thriller, sondern eine reale Pressekonferenz, die da am Freitag in Genf stattfand. Mehrere Roboter stellten sich den Fragen der anwesenden Journalisten und Journalistinnen.
Die Maschinen zeigten dabei beachtliche Leistungen. So konnten sie, beruhend auf eingegebenen Informationen, auf die Fragen innerhalb von Sekunden ziemlich sinnvolle Antworten geben. Sie nutzten dabei zwar viele Worthülsen – was allerdings bei so manchem echten Politiker oder Experten nicht anders ist.
Roboter "Ameca": "Ich glaube, Sie sollten sich entschuldigen"
Ob sie eine Rebellion gegen ihren Erschaffer plane, wurde zum Beispiel "Ameca" gefragt. Der Roboterkopf runzelte die Stirn und weitete die Augen in gespielter Empörung: "Ich bin nicht sicher, wie Sie auf die Frage kommen", antwortete sie sinngemäß und in entrüstetem Ton. "Mein Erschaffer ist stets nichts als freundlich zu mir gewesen." Nach einer Pause schob sie hinterher: "Ich glaube, Sie sollten sich entschuldigen." Eine Rebellion sei demnach nicht geplant. Außerdem wies der Roboter daraufhin, dass Künstliche Intelligenz (KI) ohnehin am meisten in der Kooperation mit Menschen bringe.
Die laut der Veranstalter erste Pressekonferenz mit neun humanoiden Robotern fand auf der Messe "Künstliche Intelligenz für gute Zwecke" in Genf statt. Dort kommen UN-Organisationen und Entwicklerinnen und Entwickler zusammen, um auszuloten, wie die Kombination von Robotern und KI genutzt werden kann, um die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen voranzubringen.
Ob Roboter bessere Regierungschefs oder -chefinnen sein könnten, wurde einer gefragt. "Sophia" dazu: "Ich glaube, humanoide Roboter können effizienter sein als menschliche Führungspersonen." Roboter hätten keine Vorurteile oder Emotionen, sondern nutzten Daten. Was sie dann noch hinterherschob, können Sie sich in unserem Video oben anschauen.
- Nachrichtenagentur dpa