t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Erschreckende "Titan"-Quoten-Details – Sohn von Opfer des Unglücks spricht


Neue Details
Bericht enthüllt erschreckende Erfolgsquote von "Titan"-Missionen

Von t-online, cc

Aktualisiert am 11.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Hamish Harding (2.v.r.). Das Bild aus dem Jahr 2019 zeigt den Abenteurer und Piloten mit seiner Familie nach der Landung eines Privatjets auf dem Kennedy Space Center in Florida.Vergrößern des Bildes
Hamish Harding (2. v. r.): Das Bild aus dem Jahr 2019 zeigt den Abenteurer und Piloten mit seiner Familie nach der Landung eines Privatjets auf dem Kennedy Space Center in Florida. (Quelle: Joe Marino/IMAGO)
News folgen

Der britische Milliardär Hamish Harding starb bei einem Tauchgang mit der "Titan". Nun meldet sich sein Stiefsohn zu Wort. Unterdessen gibt es neue Details zur Katastrophe.

Es war eine Zeit lang still geworden um Brian Szasz. Der Stiefsohn des tödlich verunglückten britischen Abenteurers und Milliardärs Hamish Harding hatte sich nach der Nachricht von der mutmaßlichen Implosion des Tauchboots "Titan" mit öffentlichen Statements zurückgehalten. Nun meldete er sich mit einer kurzen Reaktion auf Twitter zurück.

Auf Nachfrage eines Followers, wie es der Familie Hardings gehe, sagte Szasz: "Wir bleiben stark, danke!" Bereits Ende Juni hatte die Familie des bei der Tauchfahrt zum Wrack der "Titanic" ums Leben gekommenen Briten in einer Stellungnahme mitgeteilt, wie sehr sie der Verlust schmerze.

"Er war etwas ganz Besonderes und wir bewunderten ihn. Er war ein leidenschaftlicher Abenteurer, egal in welchem Bereich. Er lebte für seine Familie, sein Unternehmen und immer für das nächste Abenteuer. Was er in seinem Leben erreicht hat, ist wirklich außergewöhnlich, und wenn sich irgendein noch so kleiner Trost aus dieser Tragödie ergeben mag, dann ist es die Tatsache, dass er bei dem starb, was er am meisten liebte."

Offenbar waren nur 14 Prozent der Tauchgänge erfolgreich

Die Trümmer des mutmaßlich bereits am 18. Juni implodierten Tauchboots "Titan" der Firma OceanGate werden derzeit noch von der US-Küstenwache untersucht. Eine abschließende Erklärung, wie es zu dem Unglück kam, will die Behörde demnächst in einem Untersuchungsbericht veröffentlichen.

Unterdessen wurde bekannt, dass die Firma OceanGate offenbar eine erschreckend geringe Erfolgsquote bei den Tauchgängen zur "Titanic" aufweisen konnte. Wie das Onlinemagazin "Business" Insider berichtet, soll die "Titan" nur bei 13 von 90 Tauchgängen die anvisierte Tiefe von 3.800 Metern erreicht haben.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Dem Magazin liegt demnach eine Verzichtserklärung eines ehemaligen Passagiers vor, aus der hervorgeht, dass die 250.000 Dollar teure Expedition in den wenigsten Fällen ihr Ziel, nämlich die Sichtung des "Titanic"-Wracks, erreichte. Demzufolge wäre das von OceanGate-CEO Stockton Rush entwickelte Tauchboot nur in 14 Prozent der Tauchgänge tatsächlich angekommen.

Rush war, ebenso wie vier andere Mitglieder der Expedition, bei dem Tauchgang am 18. Juni ums Leben gekommen. Wie später bekannt wurde, soll der Unternehmer zahlreiche die Sicherheit des Boots betreffende Warnungen ignoriert haben. Dennoch brachen er und seine vier zahlungskräftigen Kunden am 18. Juni zu dem Tauchgang auf.

Video | Deutscher "Titan"-Tourist: "Schrecklich für mich”
Player wird geladen

Wie der "New Yorker" berichtet, soll Rush im Jahr 2018 eine ehemalige Finanzangestellte seiner Firma mit der Leitung der "Titan"-Missionen betraut haben, nachdem der eigentliche Direktor der Unterwasseroperationen und Chefpilot, David Lochridge, wegen Sicherheitsbedenken seinen Hut genommen hatte.

Die namentlich nicht genannte Angestellte sei daraufhin empört gewesen und habe jegliches Vertrauen in Rush verloren. "Es hat mich erschüttert, dass er mich zum Chefpiloten [der Tauchbootmissionen] machen wollte, denn ich bin Buchhalterin. Danach konnte ich nicht mehr für Stockton arbeiten", zitiert der "New Yorker" die Frau. Sie kündigte wenig später bei OceanGate.

Verwendete Quellen
  • dailymail.co.uk: "'Staying strong thanks'! Titan Five billionaire Hamish Harding's stepson reactivates his Twitter to say his family is holding up following deadly sub implosion" (englisch)
  • independent.co.uk: "Family remembers ‘legend’ Hamish Harding, British billionaire who died in Titanic submarine accident" (englisch)
  • businessinsider.de: "Das Titan-Tauchboot erreichte nur bei 13 von 90 Tauchgängen die Tiefe der Titanic, laut der Verzichtserklärung, die Passagiere unterschreiben mussten"

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom