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Tigermücken-Alarm in Paris: Stadt sperrt Straßen aus Angst vor Dengue-Fieber


Das erste Mal in Paris
Straßensperren im Kampf gegen Tigermücken

Von t-online, wan

Aktualisiert am 02.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Asiatische TigermückeVergrößern des BildesEine Tigermücke (Archivbild): In zwei Pariser Bezirken wird jetzt ggen die Insekten vorgegangen. (Quelle: Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Zwei Fälle von Dengue-Fieber haben in Paris die Behörden aktiv werden lassen. Sie rückten mit Insektenvernichtungsmitteln in zwei Bezirke aus.

Die Stadt Paris hat den Kampf gegen Tigermücken aufgenommen. Die kleinen Insekten, die unter anderem das gefährliche Dengue-Fieber auslösen können, verbreiten sich derzeit in Europa. Die Stadtverwaltung der französischen Hauptstadt hat sich deswegen zu drastischen Maßnahmen entschieden.

In Südosten der Stadt wurden am Donnerstagmorgen einige Straßen gesperrt, Bewohner wurden aufgefordert, die Häuser nicht zu verlassen. Der Grund: Schädlingsbekämpfungsunternehmen waren unterwegs und besprühten Bäume, Hecken und Grasflächen in großen Umfang. Überall dort, wo sie eine Brutstätte der Insekten vermuteten, wurden Pestizide eingesetzt.

Insektenvernichtung in zwei Bezirken

Ein Bewohner im 13. Bezirk war zuvor an Dengue-Fieber erkrankt, berichtete die französische Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf lokale Gesundheitsbehörden. Weil man eine Verbreitung verhindern wollte, rückten die Insektenvernichter an. Sie gingen im Umkreis von 150 Metern um das Wohnhaus der Person gegen die Moskitos vor.

Weitere Aktionen sollen auch im Nordosten der Stadt durchgeführt werden – auch dort ist eine Person an Dengue-Fieber erkrankt. In beiden Fällen soll die Ansteckung bei einer Reise erfolgt sein. Die Maßnahmen sollen eine Verbreitung des Virus in der 12-Millionen-Metropole verhindern. Sticht eine Tigermücke eine infizierte Person, kann sie das Denguevirus weitergeben.

"Es ist das erste Mal, dass dies in Paris geschehen ist, aber nicht das erste Mal in Frankreich", sagte die Vize-Bürgermeister in Anne Souyris dem Fernsehsender BFM. Im Süden des Landes seien Tigermücken schon seit einigen Jahren gefunden worden.

Tigermücken kommen eigentlich aus Asien, durch den Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung verbreiten sie sich aber jetzt auch in Europa. Aus Italien sind zum Beispiel jüngst Fälle von Dengue-Fieber gemeldet worden. Insgesamt soll es in dem EU-Land schon 50 Fälle gegeben haben. Wenn Sie wissen wollen, wie gefährlich Dengue-Fieber ist und wo die Forschung dazu steht, lesen Sie hier weiter.

Der ADAC rät Urlaubern zu einem guten Mückenschutz – auch tagsüber. "Unter anderem kommt es auf die richtige Kleidung an. Sie sollte möglichst viel Körperoberfläche bedecken. Mückenschutzmittel und Mückennetze helfen ebenfalls", heißt es von den Experten.

Verwendete Quellen
  • lemode.fr: "Paris fumigates for tiger mosquitoes due to European invasion" (englisch)
  • adac.de: "Italien: Dengue-Fieber-Fälle am Gardasee durch Mücken"
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