Brandenburg | Windrad fängt Feuer – Mitarbeiter müssen sich abseilen

Nachdem eine Windkraftanlage Feuer gefangen hatte, mussten sich zwei Mitarbeiter abseilen. Die Feuerwehr konnte nur zuschauen.

Bei Wartungsarbeiten im Brandenburger Buchhain hat ein Windrad Feuer gefangen, während sich Mitarbeiter noch im Inneren der Anlage befanden. Das Feuer ist laut Angaben der Feuerwehr auf einer Höhe von ungefähr 100 Metern im Bereich des Generators ausgebrochen.

Die beiden Mitarbeiter, die sich bei Ausbruch des Feuers gerade in der Gondel, dem oberen Teil des Windrads, an welchem auch der Rotor befestigt ist, befanden, konnten sich noch rechtzeitig abseilen. Die sofort angerückte Feuerwehr konnte nichts anderes tun, als das Windrad kontrolliert abbrennen zu lassen.

Feuerwehr konnte nicht löschen

Der Kreisbrandmeister sagte im Gespräch mit dem RBB, dass ein Löschen des brennenden Windrads nicht möglich gewesen wäre, da der Wasserstrahl der Löschfahrzeuge keine 100 Meter hoch reichen würde. Es habe aber auch keine Gefahr einer Ausbreitung des Feuers bestanden: "Die Witterung hat mitgespielt, die Vegetation war nass. Wir standen in Bereitschaft mit Tanklöschfahrzeugen, aber mussten nichts ablöschen" erklärte er.

Allerdings wurde eine Gefahrenwarnung an die umliegenden Anwohner herausgegeben, da das Windrad zu einem Großteil aus Kunstfasern bestand, kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Anwohner sollten sowohl Fenster und Türen geschlossen halten, als auch auf die Benutzung von Klimaanlagen und Lüftungen verzichten.

Der Betreiber wurde von der Feuerwehr über den Brand informiert und gebeten, das Rad vom Netz zunehmen."Es handelt sich dabei wohl um einen Totalschaden", zitiert die "Welt" einen Sprecher der Betreibergesellschaft des Windrads "Green Planet Projects".