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"Vulkane sind reif für eine Eruption": Forscher nach Erdbeben in Italien besorgt


In Italien bebt die Erde
Forscher schätzt ein: "Zwei Vulkane sind reif für eine Eruption"

Von t-online, CKo

Aktualisiert am 21.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Campi Flegrei: Hier sieht man vulkanische Aktivitäten.Vergrößern des BildesCampi Flegrei: Hier sieht man vulkanische Aktivitäten. (Quelle: IMAGO / Milestone Media)
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Italien wird seit Wochen von Erdbeben erschüttert. Könnte es zu einem Vulkanausbruch kommen? Das sagt ein Wissenschaftler zu der Lage.

Ende September ist das Gebiet um Neapel vom stärksten Beben seit 40 Jahren heimgesucht worden. Auch danach wurden in dieser Gegend in Italien immer wieder seismische Aktivitäten festgestellt. Ein Forscher drückt nun seine Bedenken aus.

Um Neapel liegen zwei Vulkane: der Vesuv und die sogenannten Phlegräischen Felder (Campi Flegrei). "Die Bevölkerung dort lebt auf einem aktiven Vulkan, oder eigentlich in der Zange zwischen zwei aktiven Vulkanen", erklärt Thomas R. Walter vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) bei "Merkur.de". "Beide Vulkane sind reif für eine Eruption", ist seine Einschätzung.

"In Campi Flegrei kann niemand hineinschauen"

Der Vesuv sei zwar ruhig – der letzte Ausbruch war vor 80 Jahren – doch am Campi Flegrei habe man "alle Anzeichen dafür", dass das Magma in Bewegung sei. Unklar sei jedoch, wohin es sich bewegt. Walter erklärt: "Unter Campi Flegrei und dem Vesuv gibt es in rund acht oder neun Kilometern Tiefe eine Art Reservoir, wo das aufsteigende Magma sich noch einmal sammelt." Die große Frage, die jetzt im Raum steht: "Steigt es von dort weiter an die Oberfläche auf oder nicht? Das kann derzeit niemand beantworten", so Walter.

Video | Supervulkan: Simulation zeigt Szenario
Quelle: Glomex

Campi Flegrei ist vor knapp 500 Jahren das letzte Mal ausgebrochen. Daher können Forscher keine Messdaten hinzuziehen, um das Risiko einer Eruption einzuschätzen. Auch eine Untersuchung des Gebiets ist nicht möglich. "In Campi Flegrei kann niemand hineinschauen. Man kann auch nicht hineinbohren jetzt in dieser Situation, um mögliche Proben zu bekommen", schildert Walter.

Stattdessen nutze man die "Daten der Stationen an der Oberfläche" und achte auf die typischen Alarmsignale, zu denen aber eben auch Erdbeben zählen. Das sei ein Grund, warum bei den jüngsten Beben bei Pozzuoli die vulkanologische Gemeinschaft etwas nervös geworden sei. "Man fragte sich, ist das jetzt der Beginn, sind das Vorboten eines Ausbruchs?", so Walter. Man müsse jedoch erst einmal abwarten, wie sich die Lage weiter entwickelt.

Verwendete Quellen
  • tg24.sky.it: "Terremoto a Napoli, scossa di magnitudo 3.6 avvertita tra Pozzuoli e i Campi Flegrei" (italienisch)
  • merkur.de: "Vesuv und Campi Flegrei in Italien besorgen Forscher – 'Beide Vulkane sind reif für eine Eruption'"
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