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Babykrise in China: Xi fordert "neuen Trend zur Familie"


"Kultur des Kinderkriegens"
Babykrise in China – Xi appelliert an Frauen

Von reuters
Aktualisiert am 30.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 160956915Vergrößern des BildesFrauen in Changzhou: China kämpft mit niedrigen Geburtenraten (Quelle: IMAGO/Sheldon Cooper)
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China steckt in einem Dilemma: Die Geburtenrate ist rückläufig, was auf lange Sicht zu einem Problem für die Wirtschaft werden könnte. Präsident Xi appelliert deshalb an die Frauen des Landes.

Der chinesische Präsident Xi Jinping hat angesichts fallender Geburtenraten die Frauen in der Volksrepublik dazu aufgerufen, einen "neuen Trend zur Familie" zu etablieren. Es sei notwendig, "aktiv eine neue Kultur der Ehe und des Kinderkriegens zu kultivieren und junge Menschen bei Ehe, Geburt und Familie stärker zu führen", sagte er am Montag in einem von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichten Kommentar.

Die Rolle der Frauen für die Gesellschaft sei in einem Gespräch zwischen Xi und dem Führungsteam des All-Chinesischen Frauenverbands thematisiert worden. Fortschritte im Bereich der Frauenpolitik würden sich nicht nur auf die Frauen selbst auswirken, hieß es weiter. Auch die familiäre und soziale Harmonie sowie der nationale Fortschritt des Landes seien betroffen.

China kämpft gegen die Überalterung

Hintergrund sind eine alternde Bevölkerung sowie ein Rekordrückgang bei der Geburtenrate. Im vergangenen Jahr war die Bevölkerungszahl erstmals seit Jahrzehnten geschrumpft. Hohe Kinderbetreuungskosten, Karrierehindernisse, Diskriminierung und der Wunsch, nicht zu heiraten, halten viele junge Chinesinnen davon ab, Kinder zu bekommen.

Die Regierung kündigte zu Jahresbeginn an, etwa die Kosten für Kinderbetreuung und Bildung senken zu wollen. Bereits seit 2021 versuchen die Behörden mit diversen Maßnahmen, den Bevölkerungsrückgang zu bekämpfen. Dazu gehören Steuererleichterungen, längerer Mutterschaftsurlaub und Wohnhilfen. Seit 2016 dürfen Paare zwei Kinder und seit 2021 drei haben.

In anderen Staaten der Region ist die Bevölkerungsentwicklung ähnlich: Japan, Südkorea und Taiwan sehen sich alle mit rückläufigen Bevölkerungen konfrontiert, weil sowohl die Geburtenraten als auch die Einwanderungszahlen niedrig sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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