Mallorca: Tierschützer verbreiten grausame Bilder aus Hühnerfarm

Ratten, Kadaver, Dreck

Horror-Farm auf Mallorca: Diese Eier landen in Supermärkten

Verstörende Aufnahmen von einer Hühnerfarm auf Mallorca: Die Eier aus der Farm kommen auch bei vielen Urlaubern regelmäßig auf den Tisch.

Es sind ekelerregende Aufnahmen, die die spanische Tierschutzorganisation "Arde" am Dienstag veröffentlicht hat – offenbar heimlich aufgenommen auf einer großen Hühnerfarm im Ort Llucmajor auf Mallorca. 136.000 Legehennen sollen dort leben.

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Neben den lebenden Hühnern zeigen die Aufnahmen dutzende tote Tiere, Ratten und sogar Igel. Die Tierschutzorganisation hat Anzeige gegen den Betrieb erstattet. Der Betrieb hält "Freilandhühner". Doch wie "Arde" meldet, hätten die Tiere eine ganze Woche lang keinen Auslauf bekommen. Ein Zeitraffervideo soll das belegen.

Eier aus Freilandhaltung – aber Hühner bleiben offenbar im Dunkeln

Bemerkenswert: Dadurch, dass die Eier im Supermarkt als Produkte aus "Freilandhaltung" gekennzeichnet werden, könnten sie für rund 30 Prozent höhere Preise verkauft werden, so die Tierschutzorganisation. Die Eier aus dem Betrieb werden an einige der größten Supermärkte der Insel verkauft – auch bei vielen Urlaubern dürften die Produkte daher auf den Tisch kommen. "Arde" geht von Betrug aus.

Betreiber widerspricht – und will sich wehren

Daneben kritisiert die Tierschutzorganisation auch die negativen Folgen für Anwohner der Farm: Diese berichteten von Fliegenplagen, unangenehmen Gerüchen und Atemwegserkrankungen. Schon 2024 sei der Betrieb demnach zu einer Strafzahlung verurteilt worden, weil Umweltauflagen nicht eingehalten worden seien. Die Tierschützer fordern jetzt die sofortige Schließung der Hühnerfarm.

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Der Betreiber der Hühnerfarm auf Mallorca äußerte sich in einer Mitteilung, aus der unter anderem die Zeitung "Ultima Hora" zitiert: Der Betrieb werde regelmäßig kontrolliert, erst am vergangenen Dienstag sei eine Prüfung ohne Beanstandungen abgeschlossen worden. Man erfülle die durch die Vorschriften vorgegebenen strengen Qualitäts- und Tierschutzstandards. Die Firma kündigte an, sich gegen die Veröffentlichungen der Tierschutzorganisation zu wehren.