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Frau aus Neuseeland: Kater nach zwei Drinks zeigt sich als ernste Diagnose


20-Jährige vermutete Alkohol-Allergie
Schwerer Kater nach zwei Drinks entpuppt sich als Krebs

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Poppy Beguely während der Chemotherapie: "Die Welt macht weiter, während für einen selbst das Leben auf Eis liegt."Vergrößern des BildesPoppy Beguely während der Chemotherapie: "Die Welt macht weiter, während für einen selbst das Leben auf Eis liegt." (Quelle: facebook.com/Poppy Beguely)
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Monatelang rätselte eine junge Frau, was mit ihr los ist. Jedes Mal, wenn sie ausging, litt sie am nächsten Tag enorm. Dann stellten Ärzte die lebensbedrohliche Diagnose.

Das erste Mal wunderte sich Poppy Beguely im April 2022, wie heftig sie plötzlich auf Alkohol reagierte. Damals war die Neuseeländerin 19 Jahre alt, sie hatte eine Zeit lang als Model gearbeitet, außerdem als Schwimmlehrerin und Floristin. Sie ging gerne aus, aber an den Tagen danach nahmen ihre Beschwerden auf einmal rapide zu.

"Fast jedes Mal musste ich mich noch in der Nacht oder am nächsten Morgen übergeben", berichtete sie jetzt dem britischen Portal "NeedToKnow". Nach nur zwei Drinks sei sie schwer betrunken gewesen, nach noch ein oder zwei Drinks mehr sei der Tag danach praktisch unerträglich geworden. Dem US-Magazin "Newsweek" sagte sie: "Ich dachte, ich könnte allergisch gegen Alkohol sein."

Monate bis zur richtigen Diagnose

Aber das, was Beguely für einen Kater hielt, waren in Wahrheit die Symptome für etwas viel Ernsteres: Die junge Frau hatte den Berichten zufolge Krebs.

Bis Ärzte das herausfanden, seien allerdings noch Monate vergangen. Beguely habe begonnen, Blut zu husten. Sie entwickelte einen Gesichtsausschlag, und die vermeintlichen Kater-Symptome traten zudem auch auf, wenn sie nichts getrunken hatte.

Hodgkin-Lymphom: Das ist die Prognose

Zwischen Juni und Oktober 2022 war sie laut dem britischen Nachrichtenportal "Needtoknow" dreimal im Krankenhaus. Im Dezember ging sie dann mit Nackenschmerzen zu einem Arzt – und die Biopsie eines Knotens am Hals sowie eine Tomografie brachten endlich die Wahrheit ans Licht: Beguely hatte ein Hodgkin-Lymphom im dritten Stadium, außerdem einen sechs Zentimeter großen Tumor in ihrer Brust.

Laut der Deutschen Krebsgesellschaft verläuft die bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems ohne Behandlung fast immer tödlich. Durch die heute zur Verfügung stehenden Behandlungsmaßnahmen könnten allerdings die meisten Patienten geheilt werden.

Für sie sei die Diagnose daher "bittersüß" gewesen, sagt Beguely. Endlich wusste sie, was los war. Und sie hatte Aussicht auf Heilung. Zurzeit ist sie nach einer Chemotherapie in Remission, sie arbeitet wieder. Und sie sagt, der Krebs habe ihre Sicht auf das Leben verändert: "Ich habe die kleinsten Dinge für selbstverständlich gehalten, bevor sie unerreichbar schienen." Eine Erkenntnis, die sie während der Chemotherapie erlangte: "Die Welt macht weiter, während für einen selbst das Leben auf Eis liegt."

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