Australien: Mutter bestellt Kokain-Kuchen zum Geburtstag ihres Sohnes

Konditorin Skye Baillie hat schon einige wilde Bestellungen gesehen. Doch der Kuchen, den eine Mutter für ihren Sohn bestellt hat, ist auch für sie ungewöhnlich.

"Ich mache nur den Kuchen", schreibt Konditorin Skye Baillie bei Facebook. "Ich stelle nicht die Fragen." Darunter postet sie ein Foto von etwas, das man gut und gerne als Kokain-Dealer-Kuchen bezeichnen kann.

Auf einem recht handelsüblichen Stück Kuchen liegen Geldscheine, eine Kreditkarte – und ein Paket, aus dem weißes Pulver auf ein Tablett quillt. Dort ist das weiße Pulver in Linien aufgelegt. Die Parallelen zum Drogenhandel sind offensichtlich.

"Es wird ein kontroverser Kuchen"

Doch wer hat den Kuchen bestellt? "Eine Frau tauchte auf einmal in meinem Shop auf", erzählte die Bäckerin dem australischen Medium "Kennedy News". "Sie sagte, es sei dringend – und ich solle sie nicht verurteilen. Da wusste ich: Es wird ein kontroverser Kuchen."

Die Mutter orderte also den Kokain-Kuchen. Der war nicht etwa für die Frau selbst gedacht, sondern für den dreißigsten Geburtstag ihres Sohnes Blake. Baillie war zunächst irritiert – letztendlich stimmte sie doch zu. Der Preis: 250 australische Dollar, also fast 155 Euro. Baillie und eine Kollegin arbeiteten anschließend sechs Stunden lang an der Bestellung.

Facebook-Post geht viral

Drogen wurden nach ihren Angaben dabei nicht genutzt – die vermeintlichen Kokain-Linien bestünden aus Zucker. Neben den Kuchen hat die Bäckerin ein Band gelegt: "Happy 30th Birthday, Blake" – "Frohen 30. Geburtstag, Blake".

Aufmerksamkeit ist Skye Baillie sicher: Ihr Facebook-Post aus der vergangenen Woche hat bereits über 180.000 Reaktionen hervorgerufen, wurde fast 21.000-mal geteilt und mehr als 12.000-mal kommentiert. Viele der Kommentare loben die Bäckerin: "Der beste Kuchen! Sicher eine Erinnerung an eine gute Nacht." Eine andere denkt direkt darüber nach, Baillie selbst anzuheuern: "Sieht aus, als bräuchte ich dich für meinen 45. Geburtstag!"