Norwegen: Großvater tötet seine Töchter, ein Baby und sich selbst

In Norwegen sind vier Tote in einem Wohnhaus gefunden worden. Am Tag danach werden mehr Details bekannt: Eines der Opfer soll ein Baby sein.

Nach dem Fund von vier Leichen in einem Wohnhaus in Norwegen gehen die Ermittler davon aus, dass ein Großvater seine zwei Töchter sowie ein Enkelkind getötet hat. Der mutmaßliche Täter selbst habe die Polizei angerufen und angegeben, die drei getötet zu haben und sich selbst töten zu wollen, teilte die zuständige Polizei am Mittwoch mit.

Als die Polizei am Tatort eingetroffen sei, habe sie die vier Toten in dem verrauchten Haus gefunden. Es handle sich offensichtlich um einen sehr ernsten und unfassbar traurigen Fall, erklärte die Polizeibeamtin Grete Lien Metlid. Die Hintergründe blieben auch am Mittwoch weiterhin unklar.

"Er liebte seine Töchter und seine Enkelin"

Die norwegische Zeitung "Dagbladet" berichtete, das getötete Enkelkind sei ein Baby gewesen. Das Kind sei noch kein Jahr alt gewesen. Der Großvater habe sich selbst erschossen. Die Zeitung "Verdens Gang" zitierte unterdessen einen Kollegen des Mannes. Er beschrieb den Verdächtigen als einen "sehr angesehenen Mann der älteren Garde". Als er das letzte Mal mit dem mutmaßlichen Täter gesprochen habe, sei dieser ihm vollkommen normal vorgekommen.

Der Mann habe sich auf seinen Ruhestand vorbereitet: "Er schien dazu bereit zu sein." Über die Beziehung des mutmaßlichen Mörders zu den Opfern sagte der Kollege: "Er liebte seine Töchter und seine Enkelin. Er war stolz auf sie."

Die Tat hatte sich am Dienstag in der kleinen Gemeinde Nes etwa 60 Kilometer nordöstlich von Oslo ereignet. Unter den Toten war nach Angaben der Polizei auch eine Polizeibeamtin. Am Mittwoch sollten die Leichen obduziert und formell identifiziert werden.

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