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Kampen auf Sylt: Demonstranten versammeln sich zur Mahnwache


Video zeigt Hitlergruß
Nach Rassismuseklat: Mahnwache auf Sylt

Von dpa
Aktualisiert am 27.05.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240526-911-009618Vergrößern des BildesMahnwache in Kampen: "Sylterinnen gegen Rechts" steht auf einem Schild, das eine Frau in der Hand hielt. (Quelle: Lea Sarah Albert/dpa)
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Nach dem Bekanntwerden von rassistischen Gesängen in einer Bar auf Sylt versammeln sich Demonstranten in Kampen. Sie wollen ein Zeichen gegen rechts setzen.

Als Reaktion auf das Video mit rassistischem Gegröle auf Sylt haben sich mehrere Dutzend Menschen zu einer Mahnwache im Inselort Kampen versammelt. Die Veranstaltung am Sonntagnachmittag mit etwa 70 bis 80 Teilnehmern sei ohne Störungen verlaufen, sagte eine Polizeisprecherin. Zu dem Protest hatte ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Gruppen von Sylt aufgerufen. Auf einem Plakat war etwa zu lesen "Sylt. Oben links. Nicht rechts!"

Vonseiten der Veranstalter hieß es bei der Kundgebung zu dem auf Video dokumentierten Vorfall im Lokal Pony: "Das macht einen betroffen, und das macht einen besorgt, dass so etwas hier auf Sylt stattfindet."

"Wir zeigen klare Kante"

Auch am kommenden Sonntag soll es eine Demonstration unter dem Motto "Sylt gegen rechts!" geben. "Wir zeigen klare Kante: Rassismus und rechtsextremes Gedankengut haben keinen Platz auf Sylt. Egal ob Inselbewohner oder Tourist, wir stehen für eine bunte und lebenswerte Insel", sagte eine Vertreterin von "Sylt gegen rechts".

Auf einem nur wenige Sekunden langen Video, das am Donnerstag viral gegangen war und zu Pfingsten entstanden sein soll, ist zu sehen und zu hören, wie junge Menschen zur Melodie des mehr als 20 Jahre alten Party-Hits "L’amour toujours" von Gigi D'Agostino rassistische Parolen grölen. (Was der Künstler dazu sagt, lesen Sie hier.) Scheinbar völlig ungeniert und ausgelassen singen sie "Deutschland den Deutschen – Ausländer raus!". Ein Mann macht eine Geste, die an den Hitlergruß denken lässt.

Von den Umstehenden scheint sich niemand daran zu stören. Das Pony hatte nach Bekanntwerden des kurzen Videos Strafanzeige gestellt, der Staatsschutz der Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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