t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanorama

Extreme Trockenheit | Warm statt wechselhaft: April tanzt aus der Reihe


Extreme Trockenheit
Warm statt wechselhaft: April tanzt aus der Reihe

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der April ist für seine Launigkeit bekannt: Schneefall und Frost auf der einen Seite, strahlender Sonnenschein und Strandbad-Temperaturen auf der anderen. Häufig liegen nur wenige Stunden zwischen beiden Extremen. An das Hin und Her haben wir uns längst gewöhnt. Doch in diesem Jahr schlägt das Wetter besondere Kapriolen. Hochsommerliche 27,7 Grad herrschten am Montag im südhessischen Bensheim. Vielerorts lagen im April die Temperaturen drei bis sechs Grad über dem Durchschnitt. Die Sonnenanbeter freut’s, andere stellen sich die Frage: Ist das noch normal?

"Wir haben keinen normalen April", sagt Thomas Globig, Meteorologe vom Wetterdienst Meteomedia, gegenüber wetter.info. "Die hohen Temperaturen, der nicht nennenswerte Niederschlag und die vielen Sonnenstunden – all das kann auf jeden Fall als extrem bezeichnet werden." Ursache hierfür ist ein sehr beständiges Hochdruckgebiet über Mitteleuropa, so Globig. "Der für den April typische Einfluss von atlantischen Tiefdruckgebieten ist quasi nicht vorhanden."

Höchste Waldbrandgefahr

Durch die extreme Trockenheit steigt auch die Waldbrandgefahr. Am Montag musste bereits für fünf brandenburgische Landkreise die höchste Warnstufe IV ausgerufen werden. In sieben weiteren Landkreisen gilt nach Angaben des Potsdamer Agrarministeriums Warnstufe III.

Ausgetrocknete Böden im Frühjahr

"Im Frühjahr ist die Austrocknungsgefahr, vor allem der brandenburgischen und sächsischen Sandböden, besonders groß", sagt Globig. "Die Sonne erreicht ungehindert den Waldboden, weil die Bäume noch kein Laub tragen. Und die austreibenden Pflanzen entziehen im Frühjahr dem Boden besonders viel Feuchtigkeit." Fällt doch mal ein Tropfen vom Himmel, versickert das Wasser schnell im Sand. Lehmige Böden können Nässe dagegen viel besser speichern. "Unter extremen Bedingungen, wie sie gerade herrschen, kann da schon eine Glasscherbe auf dem Waldboden einen Brand verursachen."

DeutschlandwetterWissen, wie's wird

Wetterwechsel ab Mittwoch

Allerdings: Eine verregnete zweite Monatshälfte könnte der Halbmonatsbilanz noch einen Strich durch die Rechnung machen, "der Ausgang ist noch völlig ungewiss", sagt Globig. Laut Meteomedia erreicht schon am Donnerstag Regen den Südwesten Deutschlands. Spätestens Freitag wird es in ganz Deutschland richtig nass.

Quelle: wetter.info, rf, dpa

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website