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Klima: Wenn es keinen Weg zurück gibt


Klima
Wenn es keinen Ausweg aus der Klimakatastrophe gibt

Benno König, AFP

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Werden bei der zunehmenden weltweiten Erwärmung bestimmte Grenzwerte - die Wissenschaftler sprechen von "Kipp-Punkten" - erreicht, lassen sich Entwicklungen nicht mehr umkehren. Überflutungen ganzer Küstenregionen, das großflächige Absterben der tropischen Regenwälder und Dürre in weiten Teilen Asiens werden laut wissenschaftlichen Studien die Folge sein.

Grönland-Eis

Der gigantische Eispanzer Grönlands verliert bereits an Masse, ist aber noch halbwegs intakt. Einen "Kipp-Punkt", ab dem ein Abschmelzen nicht mehr aufzuhalten wäre, erwarten Wissenschaftler bei einer Erwärmung zwischen einem und vier Grad. Die Untergrenze dieses kritischen Bereichs wird auf jeden Fall erreicht werden. Schmilzt das Grönlandeis, steigt der Meeresspiegel bis Ende des Jahrhunderts um etwa einen halben Meter, in den folgenden Jahrhunderten um schätzungsweise sieben Meter.

Golfstrom

Amazonas-Region

Der Regenwald am Amazonas nimmt trotz aller Abholzung noch große Mengen Kohlendioxid (CO2) auf. Bei fortschreitender Erwärmung würde das Klima der Region trockener, wodurch noch in diesem Jahrhundert bis zu 70 Prozent der Vegetation absterben könnten. Das Aussterben zahlreicher Pflanzen- und Tierarten wäre die Folge. Zugleich würde der Verlust dieser CO2-Senke den Klimawandel massiv verstärken. Der "Kipp-Punkt" dürfte bei einer Erwärmung zwischen drei und vier Grad liegen, vielleicht auch schon bei einer geringeren Erwärmung. Bei ähnlichen Temperaturen würden wohl auch die großen Nadelwälder der Nordhalbkugel absterben.

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Monsun-Regen

Permafrost-Boden

Himalaya-Gletscher

Schmelzwasser aus den Gletschern des Himalaya sichert im Sommer über Flüsse wie Mekong, Jangtse und Ganges die Wasserversorgung für hunderte Millionen Menschen in Asien. Derzeit schmilzt ebenso wie bei anderen Gletschern weltweit deutlich mehr Eis ab, als im Winter hinzukommt. Da durch die kleinere Eisfläche weniger Sonnenlicht reflektiert wird, lässt sich dieser Prozess immer schwerer stoppen. Sind die Gletscher verschwunden, könnte die Wasserversorgung in großen Teilen Asiens zusammenbrechen.

Welche Maßnahmen helfen?

Laut einem Papier des Umweltbundesamtes ist es angesichts der drohenden unvermeidlichen Klimaveränderungen zum einen erforderlich, die Emission von Treibhausgasen zu vermindern, zum anderen seien Maßnahmen zur Anpassung an diese Klimaänderungen notwendig. Beispiele für solche Anpassungsmaßnahmen wären eine effizientere Nutzung von Wasserressourcen, die Anpassung von Baunormen an künftige Klima- und Wetterbedingungen, der Ausbau einer verbesserten Infrastruktur für den Hochwasserschutz (beispielsweise durch Anhebung der Deiche), sowie die Entwicklung von Kulturpflanzen, die auch in extremer Trockenheit gedeihen können.

Quelle: Benno König, AFP, mmi

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